Österreich

NLA: Austro-Torreigen: Schneider mit Hattrick – auch Zwerger & Baumgartner treffen!

Das für Ambri und Rapperswil wichtige Strich-Duell geht mit 4:2 an den HC Ambri-Piotta. Dominic Zwerger und zweimal Matt D’Agostini treffen dabei im Powerplay.

Eine Aufholjagd wie am Abend zuvor gegen den SCB und dem Sieg in der Overtime wollte den Rapperswilern in der Leventina aber nicht gelingen, kamen sie doch gegen den Gastgeber nie richtig ins Spiel. Kevin Clark musste bereits 19 Sekunden nach dem Anpfiff eine Bankstrafe absitzen, welche Dominic Zwerger zur frühen Führung nutzte. Zwerger is damit der erste Ambri-Spieler in dieser Saison welcher die Marke von vier Toren erreichte.
Eine vermeintliche Vorentscheidung fiel im mittleren Abschnitt, als Clark erneut auf der Strafbank sass und Joël Neuenschwander und Matt D’Agostini vor der der zweiten Pause trafen. Für den 20-jährigen aus dem eigenen Nachwuchs stammenden Neuenschwander war es erste Saisontreffer.
Doch die Lakers steckten wie am Vortag zu Hause gegen den SCB nie auf und kamen bis auf ein 2:3 heran. Dann aber machte D’Agostini mit seinem zweiten Überzahl-Treffer knappe drei Minuten vor dem Spielende alles klar.
Nachdem die Leventiner in Zug eine 5:1 Klatsche einfuhren, war der gestrige Sieg die dringend nötige Reaktion. Der Wermutstropfen dabei: Nach einem harten Check kurz vor Spielende musste Dominic Zwerger das Eis verletzt verlassen. Der Angreifer hatte sich offensichtlich bei einem Zweikampf an der Bande das linke Knie verdreht. Ein Ausfall des Österreichers mit Schweizer Lizenz wäre für Ambri nur schwer zu verkraften.

Der EHC Biel weiter erfolgreich festigt seine Leaderposition
Der 6:3 Sieg des EHC Biel ist der Vierte in Serie und baut seine Führung an der Tabellenspitze weiter aus. Biels erster Verfolger, die ZSC Lions verloren gegen den EV Zug mit 3:4. Zum Mann des Abends wurde der Österreicher Peter Schneider mit seinem Hattrick gekürt.
Während die Seeländer aktuell von Sieg zu Sieg eilen, musste der einstige Tabellenleader Servette zum fünften Mal in den letzten sechs Spielen eine Niederlage hinnehmen. In der Champions League in Klagenfurt beim 6:3 Sieg hatte Schneider gleich viermal getroffen, in der NLA waren es die Tore zwei bis vier.
Der 28-jährige Österreicher Peter Schneider kann nicht nur in seiner Heimat Tore schießen, dies bewies Schneider beim 5:1-Heimsieg gegen Genéve-Servette mit einem Hattrick, als er zum 1:1 (8.), 2:1 (18.) und 5:1 (45.) traf und erhöhte seine Trefferquote im 13. Ligaspiel seine Saison-Ausbeute auf vier Tore.
Die Genfer, die sich im Seeland ohnehin äußerst schwer tun, waren redlich bemüht, doch der Sieg des EHC Biel war bald einmal nicht mehr in Gefahr. Die Genfer tun sich im Seeland ohnehin äußerst schwer und haben letztmals im Februar 2017 gewonnen und danach siebenmal verloren.
Doch nach einem guten Saisonbeginn der Romands tut sich das Topduo Wingels/Winnik zusehends schwerer mit dem Toreschiessen, im Gegensatz zum EHC Biel, bei welchen das offensive Gewicht auf viele Schultern verteilt ist. Mit ihrem vierten Sieg hintereinander verteidigen die Bieler den Platz an der Tabellenspitze.

Lausanne siegt im Emmental mit 3:1, ein eher schmeichelhafter Erfolg für die Waadtländer
Die Tigers aber holen in dem für sie schwierigem Spiel beinahe das Optimum heraus. Denn die Langnauer erhielten am Freitagabend bei der Reise nach Genf nebst der klaren 3:6-Niederlage die Hiobsbotschaft, dass mit Nolan Diem auch der zweitbeste Langnauer Bully-Spezialist ausfiel. Zudem verletzte sich nach Yannick Blaser auch noch Sebastian Schilt der zweite Teil des Abwehr-Duos. Und mussten somit mit nur 7 Verteidigern und 11 Stürmern gegen Lausanne antreten. In dieser Partie aber war Langnau aktiver, während man sich bei Gastgeber zunächst aufs abwarten beschränkte. Einen in Unterzahl erlittenen Rückstand glich der SCL mit einem umstrittenen Tor von DiDomenico aus. Doch dürfte der Kanadier bei der Puckannahme im Offside gestanden haben. Die Videobilder aber waren unbrauchbar und trotz einer Coach’s Challenge konnten die Refs das Tor nicht annullieren. Vier Minuten vor Schluss fiel die Entscheidung durch Dustin Jeffrey mit einem im Slot abgefälschten Weitschuss zum 1:3 Sieg für Lausanne.

Fribourg-Gottéron mit dem zweiten Sieg unter Interimscoach Dubé
Nach der Entlassung von Coach Mark French scheint es mit den Drachen aufwärts zu gehen. Gottéron unter dem Interimsduo Christian Dubé/Pavel Rosa feierte auswärts in Lugano einen überraschenden 4:1 Sieg.
Den Abend zuvor gegen Biel hatte Fribourg 1:4 verloren, wobei ihr Goalie Reto Berra nicht den besten Eindruck hinterlassen hatte. Gegen Lugano wurde der Ersatz-Keeper Ludovic Waeber eingesetzt,, welcher einen exzellenten Eindruck hinterließ und 23 von 24 Schüssen abwehrte.
Lugano wurde dafür betraft, dass sie lange Zeit zu wenig temporeich und aggressiv spielten und so das Gästeteam aufbauten.

Der EV Zug feiert im Zürcher Hallenstadion gegen die Lions zu einem 4:3-Auswärtssieg.
Obwohl der ZSC zuerst mehr vom Spiel hatten, war die 1:0-Führung von Maxim Noreau im Powerplay (9.) viel zu wenig für den großen Aufwand. Der EVZ wurde immer wieder eingeschnürt, doch Tore für die Zürcher wollten nicht fallen und so hiess es plötzlich statt 2:0 oder 3:0 plötzlich 1:2. Der EVZ hat mit Gregory Hofmann einen Stürmer in seinen Reihen, der seine Tormöglichkeiten auszunutzen pflegt. So feierte auch Hofmann einen Hattrick, beim Ausgleich, sowie das Tor zur Zuger Führung und später das siegbringende 4:2. Dennoch kamen die Zürcher durch den vom Zuger-Goalie Genoni Fehlgriff nochmals auf 4:3 heran. Damit hatte sich der EV Zug an diesem Wochenende das Punktemaximum geholt.

Glück für den SC Bern zu Hause gegen den HC Davos.
Dass der SCB nach dem Desaster in Rapperswil-Jona erneut einen komfortablen Vorsprung preisgegeben hatte ist unverständlich. Wie bereits bei den Lakers am Freitag machte sich gestern im Heimspiel gegen den HCD der Schlendrian beim amtierenden Meister breit. So leistete sich Andrew Ebbett beim Stand von 3:1 drei Fouls, bei dem dritten Davoser Powerplay resultierte fünf Minuten vor Ende der Anschlusstreffer durch Benjamin Baumgartner. Mit einem Feldspieler mehr auf dem Eis war es Perttu Lindgren, dem in der 59. Minute der Ausgleich gelang. Auch stand der HC Davos in der Overtime einem Sieg näher, weil Ebbett erneut eine Zweiminutenstrafe fasste.
Im Penaltyschiessen schliesslich setzten sich die Berner nach einem 0:1-Rückstand mit 2:1 durch.

Resultate vom 12.10.2019

Ambri-Piotta – Rapperswil-Jona Lakers 4:2 (1:0, 2:0, 1:2)
Tore
: 2. Zwerger (Fora, Flynn/Ausschluss Clark) 1:0. 31. Neuenschwander (Kneubuehler, Dal Pian) 2:0. 40. (39:36) D«Agostini (Zwerger/Ausschluss Clark) 3:0. 53. Wellman (Vukovic/Ausschluss Kneubuehler) 3:1. 56. Clark (Vukovic) 3:2. 58. D»Agostini (Fora, Sabolic/Ausschluss Antonietti) 4:2. –
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Hrachovina (überzähliger Ausländer), Conz, Kostner, Novotny und Rohrbach, Rapperswil-Jona ohne Cervenka, Profico, Hüsler, Schweri (alle verletzt) und Rehak (gesperrt). Zwerger verletzt ausgeschieden (57

Biel – Genève-Servette 6:3 (2:1, 2:0, 2:2)
Tore: 7. Rod 0:1. 8. Schneider (Fey, Salmela) 1:1. 17. Schneider (Salmela/Ausschluss Maurer) 2:1. 29. Künzle (Pouliot) 3:1. 36. Pouliot (Rajala) 4:1. 45. (44:56) Schneider (Pouliot, Neuenschwander) 5:1. 46. (45:39) Fuchs 6:1. 53. Karrer (Bozon/Ausschlüsse Rathgeb; Le Coultre) 6:2. 60. (59:27) Rod
Bemerkungen: Biel ohne Brunner, Genève-Servette ohne Tömmernes, Richard, Douay und Fritsche (alle verletzt).

Lugano – Fribourg-Gottéron 1:4 (1:2, 0:1, 0:1)
Tore: 8. Lhotak (Stalder, Desharnais) 0:1. 18. Fazzini 1:1. 20. (19:15) Rossi 1:2. 33. Gunderson (Mottet/Ausschluss Lajunen) 1:3. 59. Stalberg 1:4 (ins leere Tor).
Bemerkungen: Lugano ohne Julien Vauclair (abwesend), Spooner (überzähliger Ausländer), Morini und Walker, Fribourg ohne Sprunger und Bykow (alle verletzt).

SCL Tigers – Lausanne 1:3 (0:0, 1:1, 0:2)
ZSC Lions – Zug 3:4 (1:0, 0:2, 2:2)
Bern – Davos 4:3 (2:1, 1:0, 0:2, 0:0) n.P.

Pic: CHL/Hakala

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