Genéve-Servette haben ihren Coach Chris McSorley wieder. Craig Woodcroft wurde per 1. April als Trainer seines Amtes enthoben und McSorley übernimmt ab sofort.
McSorley wurde vor Beginn der Saison 2017/18 vom inzwischen zurückgetretenen Hugh Quennec und seinem Gefolge von der Bande weggedrängt und amtete seither als Sportdirektor weiter. Nun wird er nach einem Jahr Pause wieder die sportlichen Geschicke an der Bande wieder in einer Doppelfunkion leiten. Der 48-jährige Woodcroft soll in anderer Funktion in der Genfer Organisation verbleiben. Louis Matte und Jason O’Leary als Assistenten und Sébastien Beaulieu als Goalietrainer bleiben im Trainerstab.
McSorley war von 2001 bis 2017 Headcoach der „Grenats“ und erreichte mit denselben 2008 und 2010 den Playoff-Final. Craig Woodcroft hatte mit den Servettien die Playoffs nur knapp erreicht, scheiterte dann aber im Viertelfinal in fünf Spielen am Qualifikationssieger und noch amtierenden Schweizer Meister Bern.
Gegen Ende der vergangenen Saison 2016/17 wurde sein (nicht freiwilligen) Rückzug als Trainer bekannt gegeben und musste sich seinen Aufgaben als Sportchef widmen. Nun hat der Kanadier beide Jobs wieder inne und fühle sich sehr geehrt. Viel war über eine mögliche Rückkehr von McSorley spekuliert worden, auch deshalb, weil der neu zusammengestellte Verwaltungsrat um Präsident Laurent Strawson in den vergangenen Tagen Christophe Stucki als CEO zurückgeholt hatte. McSorley und Stucki bildeten iin den Jahren zwischen 2011 und 2016 das Führungsduo bei Genéve-Servette, welches zurzeit mit finanziellen Problemen kämpft.
McSorley übernahm im Jahr 2001 den Genfer Eishockeyverein und führte diesen in die höchste Schweizer-Liga. War zwischen 2005 und 2014 nicht nur als Trainer und Sportchef tätig sondern auch noch Mitbesitzer des Clubs. Seine grössten Erfolge feierte McSorley mit den zwei Playoff-Finale (mit den Niederlagen gegen die ZSC Lions und dem SC Bern) und am Spengler Cup mit den beiden Siegen 2013 und 2014.
