Der HC Davos mit geglückter Hauptprobe
Der HCD gewann das letzte Meisterschaftsspiel vor dem Spengler Cup im Emmental 2:1. Den Siegtreffer erzielte Julian Schmutz, welcher Davos per Ende der Saison verlassen wird.
Die Rapperswil-Jona Lakers besiegten den Meister
Rappis Verletztenliste der Lakers, insbesondere jene der Ausländer wird länger und länger. Trotzdem gewannen sie ihre Auswärtspartie in Zug mit 4:3 nach Penaltyschiessen, obwohl sie das Spiel nur mit vier Verteidigern beenden mussten. Eigentlich hätten es drei Punke sein können oder auch müssen, doch das Schiedsrichter-Duo Piechaczek/ Dipietro entschied nach einem mehrminütigem Videostudium, Cervenkas Treffer zum 4:2 ins verlassene Tor 58 Sek. vor Ablauf der regulären Spielzeit wegen eines Offsides zu annullieren. Damit verlor der amtierende Schweizer Meister EV Zug zum fünften Mal in Serie. Bei den Innerschweizer liegen die Nerven derzeit blank, die zeigte Justin Abdelkader mit einem bösen Check gegen den Rapperswiler Verteidiger Maxim Noreau. Abdelkader wurde er mit dem Restausschluss bestraft und ein Verfahren eingeleitet.
Der SC Bern bezwingt Angstgegner Biel
Siege des SCB gegen den Kantonsrivalen Biel sind rar, der 4:3 Sieg nach der Overtime ist der erste Erfolg seit dem Oktober 2020 und zehn Bieler Siegen in Folge. Die Seeländer wehrten sich verbissen und holten in den letzten drei Minuten einen 1:3 Rückstand auf, nach Ablauf der regulären Spielzeit hiess es 3:3 und es ging in die Verlängerung. Dort avisierte sich Thierry Bader in der Overtime nach einem Konter zum Matchwinner mit seinem ersten Overtime-Tor in der NLA und verhinderte somit Biels Sprung an die Tabellenspitze, während die Berner den sechsten Sieg aus den letzten sieben Partien Spielen feierten.
Erfolgreiche Spengler-Cup-Hauptprobe für Ambri-Piotta
Für Ambri gab es in der Weihnachtswoche Siege gegen die Playoff-Finalisten Zug und den ZSC Lions, gegen Schlusslicht Ajoie jedoch eine Niederlage. Beim 6:2-Sieg im letzten Spiel vor dem Spengler-Cup-Auftakt am Stephanstag folgte eine Galavorstellung der Leventiner gegen die Stadtzürcher. So traf der Tscheche Filip Chlapik und die kanadische Neuverpflichtung Alex Formenton zum ersten Mal.
Klotens Lieblingsgegner ist der HC Lugano
Der HC Lugano ist der Lieblingsclub des EHC Kloten. Das war auch das grösste Weihnachtsgeschenk, das sich die Zürcher Unterländer wünschen konnte, Lugano als Gegner. Fünfmal hintereinander gewann der Aufsteiger gegen die einst so stolzen Südtessiner. Lugano hinterliessen in dieser Saison einen jämmerlichen Eindruck, diesmal erlitten sie eine 6:3 Niederlage. Der letzte Sieg der Luganesi datiert von September 2017, der letzte Erfolg in Kloten liegt bereits mehr als acht Jahre zurück.
Fribourg in Weihnachtsform
Mit einem guten Gefühl Weihnachten feiert Fribourg-Gottéron. Keiner nützte die Nationalmannschaftspause so gut wie das Team von Christian Dubé. Hatten die Freiburger zuvor fünf Partien in Folge verloren, holten sie nun aus den drei Spielen dieser Woche das Punktemaximum von neun Punkten. Gegen den Leader Genève-Servette schossen Verteidiger Dave Sutter mit seinem ersten Saisontor nach nur 66 Sekunden sowie Christoph Bertschy in doppelter Überzahl im Mitteldrittel die Treffer zum 2:1-Sieg.
Siege vom HC Ajoie sind eine Seltenheit
Die Siege der Ajouluts haben auch in der zweiten Saison nach dem ihrem Wiederaufstieg Seltenheitswert, gegen den Lausanne HC sowieso. Ajoie gewann in einer schwach gespielten Partie 2:1 und seit 1991 in der höchsten Spielklasse gegen die Waadtländer zum ersten Mal. Immerhin feierten die Jurassier ihren zweiten Erfolg innerhalb von 24 Stunden nach zuvor 14 Niederlagen hintereinander.
Telegramme vom 23.12.2022:
Biel – Bern 3:4 (1:2, 0:1, 2:0, 0:1) n.V.
Tore: 4. (3:22) Hischier (Sallinen, Yakovenko) 1:0. 4. (3:53) Bader (Untersander) 1:1. 5. (4:07) Ennis (Sceviour, Loeffel) 1:2. 40. (39:37) Ritzmann (DiDomenico) 1:3. 58. (57:18) Olofsson (Stampfli) 2:3. 59. (58:19) Rathgeb (Olofsson) 3:3. 64. Bader (DiDomenico) 3:4. Bemerkungen: Biel ohne Grossmann (gesperrt), Brunner, Schneeberger und Säteri (alle verletzt), Bern ohne Baumgartner, Gelinas, Mika Henauer, Kahun, Lehmann (alle verletzt) und Goloubef (gesperrt).
Ambri-Piotta – ZSC Lions 6:2 (1:1, 2:0, 3:1)
Tore: 9. Formenton (Isacco Dotti) 1:0. 20. (19:08) Lehtonen (Azevedo/Powerplaytor) 1:1. 23. Virtanen (Spacek, Chlapik/Powerplaytor) 2:1. 40. (39:34) Heed (Virtanen, Pestoni/bei 5 gegen 3) 3:1. 41. (40:31) Chlapik (Spacek, Virtanen/Powerplaytor) 4:1. 44. Chlapik (Spacek, Zaccheo Dotti) 5:1. 48. Wallmark (Chris Baltisberger) 5:2. 52. Pestoni (McMillan) 6:2. Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Kostner (verletzt) und Juvonen (überzähliger Ausländer), ZSC Lions ohne Andrighetto und Hrubec (beide verletzt).
Kloten – Lugano 6:3 (3:0, 2:0, 1:3)
Tore: 9. Loosli (Derungs, Meyer/Powerplaytor) 1:0. 19. (18:38) Ang 2:0. 20. (19:08) Ruotsalainen (Ang, Nodari) 3:0. 25. Aaltonen (Loosli) 4:0. 32. Meyer (Derungs, Metsola/bei 5 gegen 3) 5:0. 52. Granlund (Alatalo, Mirco Müller) 5:1. 55. Fazzini (Thürkauf) 5:2. 60. (59:24) Granlund (Josephs, Arcobello/Powerplaytor) 5:3 (ohne Torhüter). 60. (59:45) Obrist (Loosli, Kellenberger) 6:3 (ins leere Tor). – Strafen: 5mal 2 plus 5 Minuten (Marchon) plus Spieldauer (Marchon) gegen Kloten, 5mal 2 plus 5 Minuten (Carr) plus Spieldauer (Carr) gegen Lugano. Bemerkungen: Kloten ohne Kindschi, Lindemann und Schmaltz (alle verletzt), Lugano ohne Marco Müller, Patry und Walker (alle verletzt).
SCL Tigers – Davos 1:2 (1:0, 0:1, 0:1)
Lausanne – Ajoie 1:2 (0:0, 0:2, 1:0)
Fribourg-Gottéron – Genève-Servette 2:1 (1:0, 1:1, 0:0)
Zug – Rapperswil-Jona Lakers 3:4 (0:1, 2:1, 1:1, 0:0) n.P.
Pic: Ailura, CC BY-SA 3.0 AT, CC BY-SA 3.0
