Das österreichische Nationalteam – gespickt mit 18 Akteuren der win2day ICE Hockey League – sorgt aktuell bei der 2024 IIHF Ice Hockey World Championship für Furore.
So holten die rot-weiß-roten Cracks einen Punkt gegen Kanada und gewannen sensationell gegen Olympiasieger Finnland nach regulärer Spielzeit. Einzig gegen Gastgeber Tschechien gelang den Österreichern – vor 17.000 Zusehern – kein Torerfolg. Mario Huber, der sich vor einem Monat mit dem EC Red Bull Salzburg zum Champion krönte, scorte in drei der fünf bisherigen WM-Spiele und spricht im ICE-Interview über seine Eindrücke bei der Weltmeisterschaft.
Mario Huber über das Gefühl, vor 17.000 Zuschauern zu spielen:
„Es war eine unglaubliche Stimmung. Es war eines der coolsten Erlebnisse überhaupt, vor so einer Kulisse zu spielen. Leider war das Ergebnis nicht wie wir es uns gewünscht hätten. Wir haben im Großen und Ganzen aber ein gutes Spiel gezeigt.“
über das Spiel gegen Tschechien:
„Tschechien hat sehr hart gegen uns gespielt. Sie haben uns im offensiven Drittel viel im Außenbereich gehalten. Wir sind nicht oft vors Tor gekommen, hatten aber trotzdem die eine oder andere gute Torchance. Wenn uns im zweiten Drittel zum richtigen Zeitpunkt ein Tor gelungen wäre, hätte die Partie ganz anders ausgesehen.“
über die beiden Sensationen gegen Kanada und Finnland:
„Ich glaube, wir können erst nach der WM richtig realisieren, was uns da gelungen ist. Ich habe so etwas noch nie erlebt und bin froh, dass ich Teil von dieser geilen Truppe sein darf. Wir sind aber noch nicht fertig. Wir wollen gegen Norwegen gleich den nächsten Schritt machen.“
über seine aktuelle Form:
„Ich bin zurzeit nicht voll zufrieden mit mir selbst. Ich habe mich im Spiel gegen Tschechien schon ein bisschen besser gefühlt. Ich bin aber davon überzeugt, dass ich in den nächsten zwei Spielen noch besser spielen kann.“
über das Linien-Zusammenspiel mit seinen Vereinskollegen:
„Es ist im Nationalteam natürlich ein bisschen ein anderes System. In Salzburg bin ich auch nicht oft in derselben Linie mit Benjamin Nissner und Thomas Raffl. Es macht aber richtig viel Spaß, mit ihnen zusammenzuspielen. Das sind zwei richtig gute Spieler, und man kann viel von ihnen lernen und profitieren.“
über die 18 Spieler aus der win2day ICE Hockey League im Nationalteam:
„Wir kennen uns alle relativ gut und jeder hat irgendwie eine Verbindung zum anderen. Einfacher macht das das Zusammenspiel aber nicht automatisch. Ich finde es richtig lässig, dass wir alle sehr eng zusammengeschweißt sind. Jeder kämpft für jeden und wir haben auch in der Kabine eine richtige Gaudi. Es macht Spaß und das ist die Hauptsache. Mit einem richtig guten Teamgeist lassen sich Fehler auf dem Eis auch leichter ausbessern.“
über die Erwartungen für die beiden abschließenden Spiele der Gruppenphase:
„Wir wollen ganz unabhängig vom Ergebnis unser Spiel weiter steigern. Wir gehen in jedes Spiel mit der Einstellung, es gewinnen zu wollen. Wir müssen darauf achten, unser Spiel so einfach wie möglich zu halten. Norwegen wird ein unangenehmer Gegner. Das wird ein Spiel mit Playoff-Charakter.“
eishockey.at , Bild: GEPA pictures/ Gintare Karpaviciute
