Deutschland

OL Nord: Spieltag 11- Spitze im Gleichschritt – Duisburg in der Krise

Die beiden Spitzenteams der Oberliga Nord gaben sich am 11. Spieltag keine Blöße. Tabellenführer Tilburg Trappers gewann in Rostock mit 3:1 und die Icefighters Leipzig fertigten die Black Dragons Erfurt mit 8:3 ab. Neuer Tabellendritter sind die Hannover Indians, dank eines 5:3 bei den Moskitos Essen. Lokalrivale Scorpions hält sich beim 7:2 gegen Timmendorf ebenfalls schadlos. Endgültig in der Krise angekommen sind die Füchse Duisburg. Der Topfavorit unterlag beim Herner EV mit 1:4. Die Crocodiles Hamburg besiegten die Saale Bulls Halle mit 3:1 und im Kellerduell feierten die Preussen aus Berlin einen 4:1-Erfolg in Braunlage.

Icefighters Leipzig – Black Dragons Erfurt 8:3 (3:0, 3:2, 2:1)
Im Ostderby macht der Tabellenzweite aus Leipzig kurzen Prozess. Bereits nach nach neun Minuten ist die Partie durch die Tor von Erik Virch (3.), Dominik Patocka (8.) und Florian Eichelkraut (9.) praktisch entschieden. Paul Klein sorgte in Unterzahl nochmal für Hoffnung (29.) doch 45 Sekunden traf Antti Paavilainen zum 4:1. Auch Carsten Gosdecks 4:2 (34.) konterte der Finne mit seinem zweiten Treffer (37.), ehe Dimitri Komnik noch im zweiten Abschnitt auf 6:2 stellte (39.) Der überragende Paavilainen legte kurz nach Beginn des Schlussabschnitts seinen dritten Treffer nach (39.), ehe Gosdeck per verwandeltem Penalty das dritte Erfurter Tor erzielte. Den Schlusspunkt setzte Hubert Berger zum 8:3.

Harzer Falken – Preussen Berlin 1:4 (1:2, 0:0, 0:2)
Am Glockenturm in Berlin dürfte Durchatmen angesagt sein. Das wichtige Kellerduell bei den Harzer Falken entschieden die Preussen dank der größeren Effektivität für sich. Braunlage ging zwar durch Nick Pitsikoulis in Führung (4.), doch noch im ersten Durchgang drehte Berlin die Partie. Phillipp Grundwald (13.) und Brian Gibbons (16.) drehten die Partie. Danach spielten die Torleute Dennis Korff und Olafr Schmidt groß auf, hielten die Partie bei dem knappen Spielstand. In der Schlussphase sorgte dann Marvin Tepper für die Entscheidung (52./59.).

Crocodiles Hamburg – Saale Bulls Halle 2:1 (0:0, 1:0, 1:1)
Das Powerplay entschied das Spiel zu Gunsten der Gastgeber – zumal man in der Kühlbox keine Partien gewinnt. Während Halle siebenmal in dieser Platz nehmen musste, spielte Hamburg nur dreimal in Unterzahl. Folglich fielen die ersten Tore dieser engen Partie auch in Überzahl. Thomas Zuravlev besorgte zunächst die Crocodiles-Führung (23.) und Brad McGowan legte im Schlussabschnitt zum 2:0 nach (44.). Die Saale Bulls waren mit Sicherheit nicht schlechter, doch mehr als der Anschlusstreffer durch Nathan Robinson sollte den Anhaltinern nicht gelingen (55.).

Moskitos Essen – Hannover Indians 3:5 (1:2, 2:2, 0:1)
Die Aufholjagd der Moskitos ist erst einmal gestoppt. In einem packenden Spiel entführen die Indians zwar nichrt den Skalp aus Essen, aber immerhin die Punkte. Mark Ledlin (9.) und Stefan Goller (17.) bringen Hannover gleich zweimal in Front, zweimal gelingt Esse durch Marko Babic (17.) und Andrej Bires (25./ÜZ) der Ausgleich. Dominik Lascheit sorgt sogar für die Führung (27./ÜZ), doch noch im verrückten zweiten Drittel drehen die Indians den Rückstand. Erneut Ledlin (29.) und Branislav Pohanka (40.) erzielen die Treffer. Danach konnte sich lange Niemand auf dem Scoreboard eintragen, ehe Pohanka zehn Sekunden vor dem Ende ins leere Tor traf.

Hannover Scorpions – EHC Timmendorfer Strand 7:2 (3:2, 2:0, 2:0)
30 Minuten lang hielten die arg gebeutelten Beach Boys, welche am Montag drei Punkte am grünen Tisch verloren, gut mit, dann brachen alle Dämme. Die Imports Daniel Clairmont (7.) und Cedric Montminy (8.) sorgten gar für eine zweifache Führung. Doch Sean Fischer (8.) und Michael Budd (12.) glichen jeweils aus. Chad Niddery erzielte dann in der 14. Minute die Führung. Diese gaben die Scorpions nicht mehr und nach dem 4:2 von Fischer (30.) schwanden bei den Gästen zusehends die Kräfte. Torjäger Björn Bombis (35.), Niddery (41.) und Patrick Schmid (50.) schraubten das Ergebnis noch auf 7:2.

Herner EV – Füchse Duisburg 3:1 (2:0, 1:1, 0:0)
Der HEV atmet auf, die Füchse befinden sich in einer handfesten Krise. Schließlich wird man wohl lange zurückblättern müssen, um eine drei Spiele andauernde Niederlagen-Serie in den Duisburger Annalen zu finden. Herne ist effektiver und trifft gleichmal zu den sogenannten „psychologisch wichtigen Zeitpunkten“. Erst ist es Brad Snetsinger nach exakt 120 Sekunden, dann scored Marcus Marsall 36 Sekunden vor der ersten Drittelpause. Und unmittelbar danach, nämlich exakt neun Sekunden nach Wiederbeginn, ist Aaron McLeod mit dem 3:0 zur Stelle. Duisburg kämpft zwar, mehr als der Ehrentreffer gegen den starken Michel Weidekamp (xx Saves) durch Lars Grözinger (23.) gelingt nicht. 90 Sekunden vor dem Ende macht Marsall per Empty Netter alles klar.

Rostock Piranhas – Tilburg Trappers 1:3 (0:2, 1:0, 0:1)
Der Tabellenführer hält sich weiter schadlos, doch die Trappers hatten mit den Piranhas mehr Mühe als ihnen lieb gewesen sein dürfte. Brock Montgomery sorgt zwar für die frühe Führung (5.) und Reno de Hondt erhöht in Überzahl (13.), doch die Raubfische halten gut gegen. Tomas Kurka macht die Partie mit seinem Unterzahltreffer dann wieder spannend (40.), doch Montgomery stellt in der 44. Minute den alten Abstand wieder her. Dieser Spielstand hatte dann auch bis zum Ende Bestand.

Christian Schülling

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