Wenn im September die verschiedenen Eishockey-Ligen ihren Betrieb wieder aufnehmen, werden Play-offs und Meistertitel nicht der einzige Fokus sein. Wie alle vier Jahre steht im Februar 2022 das olympische Turnier auf dem Programm. Erstmals finden die Winterspiele in China statt, was auch im Eishockey bereits seine Spuren hinterlassen hat. Seit 2016 spielt mit Kunlun Red Star eine chinesische Mannschaft in der russischen Kontinental Hockey League (KHL) mit. Die Gastgeber werden also auf Spieler zählen können, die sich bereits auf einem hohen Niveau bewiesen haben.
Deutschland und die Schweiz schon dabei
Aus dem deutschsprachigen Raum haben die Nationalteams aus Deutschland und der Schweiz die Qualifikation für das Turnier in Peking bereits auf sicher. Österreich hat noch die Chance, sich über das finale Turnier in Bratislava für Peking zu qualifizieren. Während Polen auf jeden Fall schlagbar erscheint, dürfte die Aufgabe gegen die Teams aus Weißrussland und der Slowakei allerdings nicht einfach werden. Das Olympia-Turnier in Peking wird übrigens wie schon jenes in Pyongchang 2018 ohne die Spieler aus der National Hockey League (NHL) ausgetragen.

Die NHL, die also im Februar 2022 ihren Spielbetrieb erneut nicht unterbrechen wird, hat eben erst ihren neuen Champion gekürt. Die Tampa Bay Lightning haben sich im Finale um den Stanley Cup mit 4:1-Siegen gegen die Montréal Canadiens durchgesetzt. Trotz zuletzt zwei Meisterschaften für Tampa Bay gelten jedoch mit Stand vom 15. Juli 2021 die Colorado Avalanche (Quote 6,00) und die Vegas Golden Knights (Quote 7,00) laut Wettanbieter JackOne als Favoriten auf den Stanley Cup. Erst auf dem dritten Platz folgen mit 8,00 die Tampa Bay Lightning. Besonders dank des JackOne Bonus ist die Plattform bei Wettfans äußerst beliebt. Wer schließlich der NHL-Champion 2022 sein wird, bliebt abzuwarten.
Bereit für den letzten Schritt
In Deutschland und der Schweiz hat man sich in den letzten Jahren immer wieder über tolle Erfolge der jeweiligen Nationalteams freuen dürfen. In erster Linie denkt man dabei natürlich an die Silbermedaille, die die deutsche Mannschaft bei den Winterspielen in Südkorea 2018 errungen hat. Die K.o.-Spiele gegen die Schweiz, gegen Schweden, gegen Kanada und im Finale gegen die russische Mannschaft sind immer noch in bester Erinnerung. 2021 stand das DEB-Team zudem bei der Weltmeisterschaft im Halbfinale, verlor dort allerdings gegen Finnland und danach auch im Spiel um Platz 3 gegen die USA.

Einen Tick erfolgreicher war in den Jahren 2013 und 2018 die Schweiz. Bei den Weltmeisterschaften in Stockholm und in Dänemark konnten sich die „Eisgenossen“ jeweils über die Silbermedaille freuen. Gerade 2018 in Kopenhagen wäre aber bestimmt auch der Titel drin gelegen. Das Spiel ging beim Stand von 2:2 in die Verlängerung und später ins Penaltyschießen.
Ein Turnier ohne NHL-Stars könnte gerade für die Teams aus der Schweiz oder Deutschland eine erneute große Chance sein, wie Pyeongchang 2018 bereits gezeigt hat. Die Nationaltrainer Patrick Fischer und Toni Söderholm werden also gefordert sein, rechtzeitig ihre Teams auf Kurs zu bringen, um den Auswahlen aus Russland, Schweden, Finnland, Tschechien, Kanada oder den USA in China ein Bein stellen zu können. Denn wer sich schon einmal für ein Finale qualifiziert hat weiß – es fehlt nur noch der letzte Schritt bis zum großen Titel.
