Teamchef Roger Bader hat seine ÖEHV-Auswahl, mit der die Olympia-Qualifikation gelingen soll, in Graz zusammengetrommelt. Der „Kronen Zeitung“ gab er Auskunft, warum er zuversichtlich ist die „große Überraschung“ zu schaffen und verrät, dass auch ein Comeback von Michael Raffl Thema war.
Die ersten Trainingseinheiten sind absolviert und Roger Bader zeigt sich mit dem Zustand seines Kaders sehr zufrieden. Vor allem den Fitnesszustand, das Tempo und die Intensität, sowie die Einstellung seiner Mannschaft stimmt ihn optimistisch.
Eine Woche hat man nun Zeit für den Feinschliff und um die Form zu finden. Taktisch wird es keine großen Veränderungen geben: „Wir erfinden Eishockey nicht neu. Seit drei Jahren haben wir einen gewissen Stil, da perfektionieren wir Kleinigkeiten. Außerdem kommen nicht 15 neue Spieler dazu. Diesmal sind es vier, die bei der WM nicht dabei waren, die kennen das System aber“, so Bader gegenüber der „Krone“.
Testen wird man zweimal gegen Slowenien und den südlichen Nachbar sieht Bader als den „optimalen Gegner“, denn sie seien in derselben Situation, kämpfen in einer anderen Gruppe um Olympia, daher nehmen sie diese Spiele sehr ernst. Außerdem hat man keine weite Busfahrt und das sei ideal.
Als großen Favoriten für die Olympiaquali sieht Bader naturgemäß Gastgeber Slowakei, die mit Platz 9 in der Weltrangliste die direkte Qualifikation nur knapp verpassten. „Es ist aber nicht so, dass der Favorit immer gewinnt. Wir werden Lösungen finden, brauchen aber Spielglück“, so der Schweizer. Die Kasachen werden mit etlichen KHL-Spielern antreten und den dritten Gegner Ungarn kennt man sowie bestens.
Bader ist sich aber sicher, dass sich sein Team nicht verstecken muss, ist über jeden Spieler welcher der Einberufung nachkam sehr happy und meint dass es das stärkste Eishockey-Turnier seit zwölf Jahren für seine Mannschaft werden würde. Der Kader kann sich jedenfalls sehen lassen, mit Ausnahme von Marco Rossi sind alle Stammspieler dabei. Und der Teamchef verrät, dass auch Michael Raffl, der eigentlich bereits aus der Nationalmannschaft zurücktrat, nochmal Thema war, aber aus ihm bekannten Gründen absagte.
Bild: Helmut Huppmann