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International: WM-Aus mit Ansage: Deutschlands Eishockey-Team blickt nach vorn – Olympia im Visier

Es war ein Ende mit bitterem Beigeschmack – aber vielleicht genau das, was es gebraucht hat. Die Eishockey-Weltmeisterschaft 2024 in Schweden und Dänemark endete für das deutsche Nationalteam bereits in der Vorrunde. Eine herbe Enttäuschung, vor allem nach dem Sensations-Silber bei der WM 2023. Doch statt Schuldzuweisungen gibt’s jetzt klare Worte – und klare Ziele. Olympia 2026 in Mailand soll alles besser machen.

Mehr als Technik: Olympia braucht Biss

Mit Olympia vor der Tür geht’s jetzt nicht nur um die sportliche Klasse. Auch Fitness, mentale Stärke und Teamchemie spielen eine Rolle. Wer auf internationalem Niveau bestehen will, muss liefern. Manche Athleten setzen dabei nicht nur auf klassisches Krafttraining. Auch gezielte Supplementierung wird in der Vorbereitung auf solche Großevents diskutiert und Begriffe wie Creatin, Beta-Alanin oder auch Testosteron. Letzteres wird eher im Bodybuilding-Bereich erwähnt – meist z.B. als Testosterone Enanthate 250 mg, wenn’s um Kraft und Muskeldefinition geht. Klar: Für den Spitzensport ist das keine Option – aber es zeigt, wie intensiv auf körperliche Höchstleistung hingearbeitet wird. Denn die WM war für die Spieler alles andere als zufriedenstellend:

Gegen die Großen reicht kein Drittel

Das letzte Gruppenspiel gegen Co-Gastgeber Dänemark wurde zum Goodbye: Ein 1:2 im Penaltyschießen, das alle Hoffnungen auf ein Weiterkommen begrub. Dabei war das nicht das einzige Spiel, in dem das Team von Bundestrainer Harold Kreis enttäuschte. Gegen die Schweiz (1:5), die USA (3:6) und den späteren Weltmeister Tschechien (0:5) gab es ziemlich deutliche Niederlagen. Die Siege gegen Underdogs wie Ungarn, Kasachstan oder Norwegen reichten da nicht als Argument für’s Viertelfinale.

NHL-Torhüter Philipp Grubauer brachte es nach dem Aus auf den Punkt: „Wir müssen gegen die großen Nationen 60 Minuten gut spielen, es reichen nicht 30.“ Auch Stürmer Dominik Kahun fand deutliche Worte: „Da haben wir nur ein Drittel performt, zwei Drittel nicht. Auf diesem Niveau reicht das natürlich nicht.“ Die Lektion ist also ganz klar – jetzt muss nachgelegt werden.

Olympia 2026: Wenn die Stars zurückkehren

Und genau das ist jetzt der Plan. In knapp acht Monaten geht’s bei den Olympischen Winterspielen in Mailand mit voller Kapelle weiter. Mit dabei: die deutschen NHL-Stars wie Leon Draisaitl, JJ Peterka, Nico Sturm, Moritz Seider und Tim Stützle – sie sollen für das deutsche Team das Ruder herumreißen. Die Erwartungen sind jetzt natürlich hoch – aber nicht unbegründet.

Seider machte nach dem Vorrunden-Aus keinen Hehl draus, dass mehr möglich gewesen wäre: „Es war mehr drin.“ Und fügte hinzu: „Deshalb ist es sehr bitter, weil wir etwas auf dem Eis haben liegen lassen. Das müssen wir besser machen.“ Harte Worte, aber vielleicht ja auch genau das, was dieses Team gebraucht hat.

Jetzt zählt: Vorbereitung mit Plan

Der Fahrplan für Olympia steht – und das deutsche Eishockey-Team weiß jetzt, wo es ansetzen muss. Technik und Taktik? Ja. Aber auch mentale Vorbereitung, Konstanz, Disziplin. Die kommende Phase wird entscheidend. Und vielleicht war das Vorrunden-Aus genau der Tritt, den es gebraucht hat.

 

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