Für das slowenische Nationalteam läuft es bei der Eishockey-Weltmeisterschaft noch überhaupt nicht nach Wunsch, sie verlor die ersten vier Spiele. Bei der klaren Niederlage gegen Finnland erzielte Bine Mašič den Ehrentreffer. Der Verteidiger machte in der abgelaufenen win2day ICE Hockey League-Saison seinen nächsten Entwicklungsschritt und gehörte zu den Stützen in der Defensive von Olimpija Ljubljana.
Am Donnerstag erlitt Slowenien bei der Eishockey-Weltmeisterschaft die vierte Niederlage, die mit 1:9 gegen Finnland zudem sehr deutlich ausfiel. „Finnland ist eine sehr starke Mannschaft, sie haben eine gute Struktur. Es ist schwer, gegen solche Mannschaften zu bestehen. Sie haben ein paar schnelle Tore geschossen und einfach weitergemacht – es ist dann wirklich schwer. Wir waren im zweiten Drittel ziemlich nah dran, ins Spiel zurückzukommen. Aber leider lief es nicht so, wie wir es uns gewünscht haben“, fasst Bine Mašič die Partie zusammen. Der 22-Jährige sorgte für den einzigen slowenischen Treffer, es war sein erstes Tor bei einer A-Weltmeisterschaft. „Ich war froh, dass der Puck reinging und hoffe, dass der nächste auch reingeht“.
In drei Spielen gegen den
Abstieg
Tore werden dringend benötigt, mit erst vier Treffern stellt
Slowenien die bislang schwächste Offensive des Turniers. Die
nächste Aufgabe wird keinesfalls leichter für die Slowenen, wartet
doch am Freitagabend WM-Gastgeber Schweden in der Stockholmer
Avicii Arena. „Wir erwarten einen harten Kampf. Die Fans werden auf
ihrer Seite sein, aber wir müssen unser Spiel durchziehen und
einfach unser Herz auf dem Eis lassen. Es ist noch nichts verloren.
Es werden noch viele Punkte vergeben, also müssen wir uns weiter
fokussieren“, so Mašič, der auch die verbleibenden Partien gegen
Österreich und Frankreich anspricht: „Wahrscheinlich entscheiden
die beiden Spiele am Ende. Wir müssen einfach auf den guten Dingen
aufbauen, die hat es nämlich auch gegeben“.
Viel Eiszeit bei
Ljubljana
Mašič sammelte bei Jesenice erste Erfahrungen im Senioren-Hockey.
Nach einer Saison in der Alps Hockey League ging er 2021 nach
Finnland, wo er sowohl im U20-Team als auch in der Liiga-Mannschaft
von Vaasan Sport zum Einsatz kam. 2023 absolvierte der Verteidiger
seine erste A-Weltmeisterschaft mit seinem Heimatland, in das er
auch auf Vereinsebene zurückkehrte: im Jänner 2024 wechselte Mašič
zu Olimpija Ljubljana in die win2day ICE Hockey League, wo er
gleich überzeugte. In der abgelaufenen Spielzeit erhielt der
22-Jährige viel Vertrauen vom Trainerteam und verbuchte sogar 24
Punkte in 47 Partien. „Es ist eine großartige Liga und eine tolle
Erfahrung für mich. Auf diesem Niveau so viel Eiszeit zu bekommen
ist sehr gut für meine Entwicklung“, ist sich der
Nationalteamspieler sicher. Nach dem erneuten Ausscheiden in den
Pre-Playoffs hat Ljubljana schon einige namhafte Neuzugänge für die
kommende Saison bekanntgegeben. „Wir wollen in die Playoffs
einziehen. Ich bin wirklich froh, dass sich die Dinge bei Olimpija
in die richtige Richtung entwickeln“.
ice.hockey , Bild: Domen Jancic
