In der dritten Ausgabe unserer Serie „Best of Seven“ reisen wir elf Jahre zurück in die Playoffs der Saison 2013/14. Damals gelang dem Liga-Neuling HC Bozen Südtirol ein historischer Triumph: Im entscheidenden fünften Spiel gegen Salzburg sicherte sich das Team in der Overtime auf dramatische Weise sensationell den Meistertitel!
Was für eine Sensation! Der HCB Südtirol hat es in der Saison 2013/14 geschafft und als Liga-Neuling direkt den Titel in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) geholt. Die Südtiroler setzten sich im entscheidenden fünften Finalspiel gegen den Favoriten Red Bull Salzburg mit 3:2 nach Verlängerung durch und krönten sich zum ersten nicht-österreichischen Meister in der Geschichte der Liga.
Die „Best-of-Five“-Serie bot Hochspannung pur. Bozen hatte zunächst eine 2:0-Führung in der Serie erspielt, doch Salzburg zeigte beeindruckenden Kampfgeist und erzwang ein entscheidendes fünftes Spiel. In einem packenden Duell vor 3.200 euphorischen Fans in der ausverkauften Eisarena Volksgarten fiel schließlich die Entscheidung um die Meisterschaft.
Hochspannung bis zur
letzten Sekunde
Schon in der regulären Spielzeit
lieferten sich beide Teams ein packendes Duell. Alle vier Tore
fielen im Powerplay. Salzburgs David Meckler brachte die „Bullen“ in
der elften Minute mit einem Abstauber nach einem Schuss von Brian
Fahey in Führung. Doch Bozen zeigte sich unbeeindruckt. Verteidiger
Sebastien Piche glich in der 27.
Minute aus, ehe Brian Fahey mit einem krachenden
Schlagschuss zum 2:1 für die Hausherren nachlegte (29.).
Aber Bozen hatte noch ein Ass im Ärmel. In der 35. Minute nutzte Torjäger MacGregor Sharp eine doppelte Überzahl und stellte auf 2:2. Es war bereits sein neuntes Playoff-Tor und sein viertes im Finale. In der Schlussphase vergab Salzburg noch einige große Chancen: Joe Motzko scheiterte alleine vor Bozen-Goalie Jaroslav Hübl, Matthias Trattnig traf nur die Stange (56.).
Pance schreibt
Geschichte
Auch die Overtime war hart umkämpft und eine
klassische Do-or-Die-Situation – das nächste Tor entscheidet die
Meisterschaft. Salzburg hatte durch Fabio Hofer und den früheren NHL-Profi
Andreas Nödl Möglichkeiten zur
Entscheidung, doch am Ende war es Bozen, das jubeln durfte. Nach
einem Scheibenverlust von Salzburgs Meckler setzte Sharp den
freistehenden Ziga Pance in Szene, der die
Hartgummischeibe eiskalt verwertete und damit Bozen den Titel
sicherte.
Mit diesem Triumph geht Bozen als eines der überraschendsten Teams in die Geschichte der EBEL ein. Das Team aus Südtirol, das erst in dieser Saison in die Liga eingestiegen war, hat mit Kampfgeist und Teamspirit das scheinbar Unmögliche geschafft.
Pic: GEPA
