Jahrelang war er gefragt, doch plötzlich war seine Karriere mit 30 Jahren zu Ende. Nun wagte sich Fabian Weinhandl wieder aufs Eis zurück: Im steirischen Unterhaus.
Aus der Jugend der Graz99ers entsprungen, entwickelte sich Fabian Weinhandl mit seiner Qualität und seiner Körpergröße schnell zu einer fixen Größe in den österreichischen Nachwuchsnationalteams und war sowohl in der U18, als auch der U20 aktiv.
Nach 12 EBEL-Einsätzen in der Saison 2006/07 für die Graz99ers ging es in die Staaten, wo er für die Bay State Breakers fünf Spiele absolvierte, aber nach diesem Intermezzo sofort wieder in seine steirische Heimat zurückkehrte.
Vier Jahre war er dann bei den Graz99ers aktiv, teilweise sogar als Nummer 1. Parallel war er regelmäßig im österreichischen Nationalteam aktiv und so auch bei der Weltmeisterschaft 2011 in der Slowakei in vier Spielen im Kasten der ÖEHV-Auswahl.
2012 verließ er die Graz99ers und ging nach Wien zu den Capitals. In 25 Spielen zeigte er ansprechende Leistungen mit einer hohen Save-Percentage, der Weg führte ihn aber nach einer Saison weiter nach Klagenfurt, wo es auch nur für eine Spielzeit mit 20 Einsätzen reichte.
2014/15 kam er dann in Italien für die Rittner Buam in 26 Spielen zum Einsatz und ging 2015/16 nach Salzburg, wo er mit den Red Bulls den Meistertitel und seinen somit größten Erfolg feierte.
Doch auch dort sah kein Anschlussvertrag heraus und Weinhandl blieb lange arbeitslos, ehe es nochmal zu einem Backup-Engagement bei den Augsburger Panthers kam, wo ihm jedoch ein Einsatz verwehrt blieb.
Damit endete die Profikarriere von Fabian Weinhandl mit 30 Jahren. Nun, drei Jahre später kehrte er aufs Eis zurück und debütierte am Sonntag für sein neues Team, die Weiz Bulls.
In der steirischen Landesliga (zweithöchste Spielklasse der Steiermark) entschärfte er zwar 22 Schüsse auf seine Kasten, musste im ersten Spiel der Best of Three-Finalserie gegen die zweite Mannschaft der EV Zeltweg Murtal Lions dennoch eine 0:3 Niederlage einstecken. Am morgigen Mittwoch geht´s mit Spiel 2 in Weiz weiter. Weinhandl und der ebenfalls ehemalige 99ers-Spieler und aktuelle Weiz-Teamkollege von Weinhandl, Daniel Natter, hoffen auf den Serienausgleich und ein entscheidendes Spiel 3 in Zeltweg.
Photo: GEPA pictures/ Felix Roittner
