Nach der 1:2-Auftaktniederlage am Freitag im Continental-Cup-Finale gegen Gastgeber Yunost Minks, musste sich heute AHL- und Italienmeister Ritten auch dem kasachischen Meister Nomad Astana mit 2:3-Toren im Penaltyschießen geschlagen geben. Somit ist der Titeltraum für Ritten geplatzt.
Bei den „Buam“ fehlten zwar auf die verletzten Andreas Alber und Max Ploner, dafür standen Coach Riku Lehtonen Angreifer Kyle Jean sowie der kanadische Verteidiger Bretton Stamler, der gegen Yunost gesperrt war, zur Verfügung.
Die Rittner erwischten einen Traumstart und gingen bereits nach 4.25 Minuten in Führung. Alex Frei spielte einen herrlichen Lochpass zu Kyle Jean, der alleine vor Astana-Goalie Vladimir Kramar cool blieb und ihn zwischen den Beinschonern zum 1:0 bezwang. Für den US-Amerikaner war es das erste Tor im Rittner Dress. Nur 120 Sekunden später hätte Johannes Fauster sogar auf 2:0 erhöhen können, doch er schoss über das Tor. Dann meldete sich Astana erstmals gefährlich im Angriff, den Abschluss von Dmitri Grents vereitelte Patrick Killeen mit einem Glanzreflex. Ritten nahm die Partie immer mehr in die Hand und erhöhte in der 17. Minute auf 2:0. Thomas Spinell legte auf Roland Hofer auf, der Kramar mit einem Hammerschuss zum zweiten Mal das Nachsehen gab. Wenige Sekunden später hätte es Astanas Grents erneut spannend machen können, aber wieder scheiterte er im 1 gegen 1 an Killeen. So blieb es nach den ersten 20 Minuten bei der verdienten Führung der „Buam“.
Im Mitteldrittel bekam Thomas Spinell in der 30. Minute eine Matchstrafe aufgebrummt. In Überzahl hatte wieder Grents die beste Möglichkeit zum Anschlusstreffer, der 21-jährige Kasache traf aber nur die Torumrandung. Nachdem Astana-Goalie Kramar in der 38. Minute eine Riesenchance von Simon Kostner zunichte machte, verkürzten die Kasachen praktisch im Gegenzug auf 1:2. Der auffällige Grents klatschte auf Nikita Mikhailis ab, der die Scheibe ins rechte Kreuzeck zirkelte. Killeen war chancenlos, nach zwei Dritteln lag Ritten aber immer noch mit 2:1 vorne.
Im Schlussdrittel gelang den Kasachen der Ausgleichstreffer. Grents traf aus nächster Distanz zum 2:2. Gespielt waren zu diesem Zeitpunkt 44.35 Minuten. Astana war jetzt die aktivere Mannschaft, doch die Riesenchance zum 3:2 hatte Dan Tudin, der allein vor Kramar vergab. Fünf Minuten vor der Schlusssirene scheiterte auch Kyle Jean aus sehr guter Position, auf der Gegenseite reagierte Killeen beim Abschluss von Alikhan Asetov mit einem starken Reflex.
Danach passierte nichts mehr, so ging dieses spannende Match in die Verlängerung. Hier hatten beide Mannschaften gute Chance, Tore fielen aber keine. Im Penaltyschießen trafen drei Schützen für Astana, bei Ritten hingegen nur Andreas Lutz sowie Oscar Ahlström.
Morgen gegen Sheffield
Für Ritten steht morgen um 13 Uhr MEZ noch das dritte und zugleich letzte Spiel auf dem Programm. Die „Buam“ treffen auf den englischen Meister aus Sheffield. Im heutigen Abendspiel setzte sich Minsk knapp mit 5:4-Toren gegen Sheffield durch.
Continental-Cup-Finale in Minsk (BLR)
Nomad Astana – Rittner Buam 3:2 n.P. (0:2, 1:0, 1:0, 0:0)
Tore: 0:1 Kyle Jean (4.28), 0:2 Roland Hofer (17.24), 1:2 Nikita Mikhailis (38.52), 2:2 Dmitri Grents (44.35), 3:2 entscheidender Penalty: Pavel Zhdakhnik
Freitag, 12. Jänner (MEZ – Mitteleuropäische Zeit)
Rittner Buam – Yunost Minsk 1:2 (0:2, 0:0, 1:0)
Nomad Astana – Sheffield Steelers 5:1 (1:0, 1:0, 3:1)
Samstag, 13. Jänner
Nomad Astana – Rittner Buam 3:2 n.P. (0:2, 1:0, 1:0, 0:0)
Yunost Minsk – Sheffield Steelers 5:4 (2:2, 1:1, 2:1)
Sonntag, 14. Jänner
13 Uhr: Sheffield Steelers – Rittner Buam
17 Uhr: Yunost Minsk – Nomad Astana
Tabelle
1. Yunost Minsk 6 Punkte/2 Spiele (7:4)
2. Nomad Astana 5/2 (8:3)
3. Rittner Buam 1/2 (3:5)
4. Sheffield Steelers 0/2 (5:10)
www.rittnerbuam.com, Pic: Max Pattis