Dornbirn Bulldogs

EBEL: Herber Verlust für die Dornbirn Bulldogs – Jamie Arniel verlässt den DEC!

Nächster herber Verlust für die Dornbirn Bulldogs! Nach fünf Saisonen zieht Jamie Arniel, der zuletzt auch zum Kapitän gewählt wurde, weiter. Im Interview spricht Arniel, der damals als DEL-Champion ins Ländle kam, vom Potenzial der Vorarlberger.

Dass Dornbirn kein Meisterkandidat ist und harte Knochenarbeit im Aufbau einer jungen Organisation wartet, war bereits vor Vertragsunterzeichnung klar. Wie zufrieden sind Sie nach fünf Jahren im Dress der Bulldogs?
Ich würde nicht sagen, dass ich mit unserem Erfolg auf dem Eis zufrieden bin. Wir hatten in den fünf Jahren ein paar Teams, die gut genug waren, um in den Play offs weiter zu kommen. Nicht am sportlichen Erfolg gemessen bin ich mit meiner Zeit in Dornbirn jedoch sehr zufrieden: ich hatte tolle Teamkollegen und durfte in einer sehr gastfreundlichen Stadt leben.

Nach dem Meistertitel in der DEL mit dem deutschen Vorzeigeklub Berliner Eisbären war Ihre Mission in Dornbirn eine andere. Wie war Ihre Erfahrung einer aufstrebenden Organisation zu helfen, sich zu etablieren?
Es war schon ziemlich anders als zuvor in Berlin und Nordamerika. In der damals völlig unerfahrenen Organisation und der für mich neuen Liga musste ich mich zuerst zurechtfinden. Nach dem ersten Jahr habe ich aber genau Teil dieser Organisation sein zu dürfen, schätzen gelernt. Für mich war das eine einzigartige Erfahrung und wir Spieler sind stolz darauf, den besten Teams als Underdog die Stirn geboten zu haben, ja und in den Play offs diese sogar fast bezwingen konnten. Ich bin sehr stolz, in den letzten fünf Jahren zur großartigen Entwicklung der Bulldogs beigetragen zu haben.

War am Ende genau die Kluft zwischen den Herausforderungen in einem kleinen Team wie Dornbirn und der Chance mit den großen Favoriten Meisterschaften gewinnen zu können, ausschlaggebend für einen Wechsel?
Dornbirn zu verlassen war keine leichte Entscheidung. Schon in den letzten Jahren hatte ich sehr gute Angebote, die ich immer abgelehnt habe. Ein Vereinswechsel musste für mich etwas sein, dass ich nicht bereuen würde. Ich denke, dass der Wechsel jetzt mir persönlich sehr gut tun wird. Und natürlich will ich bei meinem neuen Team dazu beitragen, die Meisterschaft zu holen.

Was war für Sie in der Zeit in Dornbirn besonders prägend?
Es war alles perfekt: meine Mitspieler, die Fans und die Organisation. Dass ich als Leistungsträger eingesetzt wurde und dann auch noch die Chance bekommen habe, mich als Leader zu beweisen, war für mich etwas sehr Besonderes.

Bereits in wenigen Tagen werden Sie erneut mit den Bulldogs in Kontakt stehen. Am 06. Juli schickt das Bulldogs Juniors Program eine Auswahl an Akademiespielern zu einem Camp nach Kanada, wo auch Sie anwesend sein werden. Wie erleben Sie das Ausbildungsprogramm der Bulldogs?
Das Camp in Ontario, Kanada ist für die jungen Spieler eine tolle Möglichkeit. Die Entwicklung von Spielern ist eine Sache, auf die sich Dornbirn auch in Zukunft konzentrieren muss. Das Ausbildungsprogramm wird heimische Talente hervorbringen und Dornbirn zu einer Spitzenorganisation machen, in der viele Österreicher spielen wollen.

Credit: DEC/cdmediateam, Photo: GEPA pictures/ Oliver Lerch

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