Bezugnehmend auf die Diskussion über eine Anpassung der Gebühren und Kostenersätze für Polizeieinsätze bei Großveranstaltungen und der damit verbundenen Berichterstattung weist die Erste Bank Eishockey Liga jegliche Verbindung mit gewalttätigen Fans entschieden zurück und lehnt damit auch die mitangedachten Gebühren ab.
In der letzten Spielzeit kamen bei 366 Spielen insgesamt über 1,2 Millionen Zuschauer in die Hallen der Erste Bank Eishockey Liga, die Anzahl an Verwaltungsübertretungen war verschwindend gering. Entgegen der Aussagen von Klubverantwortlichen anderer Sportarten zählt Eishockey nicht zu den „Großveranstaltungen mit Gefährdungspotenzial“. Auch bei einem vermehrten Fan-Aufkommen – wie beispielsweise in den Playoffs – ist derzeit eine Aufstockung der Polizeikräfte nicht angedacht und nicht erforderlich.
„Wir hatten seit dem Beginn der Erste Bank Eishockey Liga noch nie Probleme wegen gewalttätiger Fans. Eishockey ist bei uns und faktisch in ganz Europa nicht von der Hooligan-Problematik betroffen. Wir haben ein erstklassiges Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Inneres, alle Spiele werden überwacht und die Klubs arbeiten gut mit den szenekundigen Beamten zusammen.
In gemeinsamen Gesprächen mit den Fanklubs sorgt auch die Liga vor. Mir ist besonders wichtig zu erwähnen, dass Eishockey ein familienfreundlicher Sport ist, das hat auch unsere Fan-Umfrage in dieser Saison gezeigt,“ erklärt Liga-Geschäftsführer Christian Feichtinger und distanziert sich auch von den in den Medien getätigten Aussagen von Austria AG-Vorstand Markus Kraetschmer: „Die Erste Bank Eishockey Liga weist diesen Vergleich entschieden zurück. Unser Sport unterliegt nicht denselben Problemen wie sie beispielsweise der Fußball hat. Im Eishockey war über die letzten Jahre keine Erhöhung der Präsenz von Polizeikräften erforderlich. Wir werden es nicht zulassen, dass unsere friedlichen, familienfreundlichen Zuschauer mit potenziell gewaltbereiten Fußballfans in einen Topf geworfen werden.“
Ergebnisse Fan-Umfrage
Bei der ligaweiten Umfrage, an der knapp 5.000 Fans teilgenommen haben, gaben 94% der Befragten an, dass sie sich in den Arenen der Erste Bank Eishockey Liga sicher fühlen. 86,5% der Befragten nehmen (bzw. würden, wenn sie welche hätten) ihre Kinder mit in die Halle.
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