18 Saisonen bestritt Phil Lukas für die Black Wings Linz, die letzten beiden als Captain. Vor einigen Wochen hat das Urgestein sein Karriereende bekannt gegeben, ein Anschlussvertrag scheiterte jedoch am Budget der Black Wings Linz.
Er war in der gesamten EBEL-Geschichte der Linzer DAS Gesicht der Black Wings, war von Anfang an dabei, als die Black Wings in die höchste Spielklasse einstiegen und absoluter Publikumsliebling.
Nach dem bitteren Halbfinalaus gegen Salzburg gab Lukas sichtlich emotional im ServusTV-Interview bekannt dass die Entscheidung für die Zeit mit seiner Familie und gegen die Fortsetzung seiner Karriere schon seit Längerem fest stand und beendete damit seine Laufbahn.
Lukas absolvierte 768 EBEL-Einsätze für die Black Wings Linz, erzielte dabei 121 Tore und gab 239 Assists. Bereits vor der EBEL-Ära war er drei Saisonen in der Stahlstadt aktiv, kam 2000 aus Feldkirch zu den Oberösterreichern und wurde sofort zur Galionsfigur der Linzer.
Der Wiener, der auch 100-facher Teamspieler ist und für die ÖEHV-Auswahl acht Weltmeisterschaften bestritt, wird aber in Zukunft im Gegensatz zu seinem Bruder Bobby Lukas (siehe Bericht) keine offizielle Rolle bei den Stahlstädtern einnehmen.
Wie Präsident Peter Freunschlag gegen über den „Oberösterreichischen Nachrichten“ zu Protokoll gab, scheitert dies am Budget. „Wir haben leider kein Budget um ihn fix anzustellen, aber sporadisch, also auf Teilzeit kann ich mir das vorstellen“, so der Linzer. Lukas absolviert eine Massageausbildung, eventuell würde sich diesbezüglich etwas ergeben.
Eine Anstellung als Off-Ice Coach lehnt man in Linz ab. „Wir haben nie eine permanenten Off-Ice Trainer gebraucht und sind damit gut gefahren“, so Freunschlag. Auf Nachhaken des Redakteurs ob man eine Identifikationsfigur wie Lukas nicht unbedingt zu halten versuchen sollte antwortete der Präsident mit den Worten „Ja schon, aber wir haben eben kein Budget“.
Hört sich dann doch eher wie eine Ausrede an…