Am dritten Adventsonntag finden vier Partien in der Erste Bank Eishockey Liga statt. Die Black Wings aus Linz sind mit 98 Treffern die aktuell beste Offensive der Liga und könnten beim Gastspiel in Graz als erste Mannschaft die 100-Tore-Marke knacken. Am Montag wird die 29. Runde mit dem Spiel zwischen Innsbruck und Fehervar abgeschlossen.
So, 17.12.2017: Moser Medical Graz99ers – EHC Liwest Black Wings Linz (16:00 Uhr)
Referees: M. NIKOLIC, TRILAR, Bärnthaler, Seewald
- Mit dem gestrigen Sieg über Zagreb haben die zweitplatzierten Linzer nun fünf Mal in Folge gewonnen – das war zwischen dem 23. Oktober und 8. November 2016 zuletzt der Fall
- Die auf Rang Acht liegenden Grazer (zwei Punkte Rückstand auf Platz Sechs) mussten sich in Znaim in der Verlängerung geschlagen geben und haben vier ihrer letzten fünf Spiele verloren
- Die beste Offensive der Liga kommt aus Oberösterreich: Mit 98 Treffern fehlen den Black Wings nur zwei Tore, um als erstes Team in dieser Saison die 100-Tore-Marke zu knacken
- Die Linzer haben die ersten beiden Saisonduelle mit den Grazern gewonnen, nun stehen sich die Mannschaften innerhalb von knapp 48 Stunden gleich zweimal gegenüber (am Dienstag kommen die dann die Steirer an die Donaulände)
- Mit zehn Siegen aus 14 Partien vor den eigenen Fans liegen die Steirer in der Heimtabelle unter den Top Sechs – die letzten sieben Mal verließen jedoch die Black Wings Graz-Liebenau als Gewinner
Doug Mason (Coach Moser Medical Graz99ers): „In letzter Zeit konnten wir enge Spiele auch oft für uns entscheiden, in Znojmo ist es diesmal nicht gut gegangen. Mich freut aber, dass wir wieder vermehrt im Powerplay treffen. Da sind wir zuletzt nicht so effektiv gewesen.“
Troy Ward (Coach Liwest Black Wings Linz): „Für Jake Dowell (Anm.: der Stürmer fällt verletzungsbedingt für den Rest der Saison aus) ist es eine niederschmetternde Nachricht, aber er weiß, dass das ein Teil des Spiels ist und er wird das hinter sich lassen und zurückkommen. Wenn man einen Spieler verliert, ist das auch die Chance für andere. Jeder will mehr, für einen Eishockeyspieler ist es mehr Eiszeit und mehr Verantwortung. Morgen erwarte ich mir eine Steigerung zum Zagreb-Spiel.“
So, 17.12.2017: EC Red Bull Salzburg – EC VSV (16:00 Uhr)
Referees: BABIC, STOLC, Nemeth, Pardatscher
- Das 4:3 nach Verlängerung in Klagenfurt war bereits der vierte Salzburger Sieg in Folge
- Der VSV hingegen stoppte seine vier Spiele andauernde Niederlagenserie mit einem 4:3-Erfolg in Dornbirn und liegt zumindest vorübergehend wieder auf Rang zehn
- In den bisherigen zwei Saisonduellen setzte sich jeweils die Gastmannschaft durch – Anfang November gewannen die Villacher im Volksgarten trotz einen schnellen 0:2-Rückstandes mit 5:3
- Miha Verlic erzielte in den beiden Partien dieser Saison jeweils einen Treffer
- In diesen zwei Duellen stachen vor allem die Unterzahl-Formationen hervor: In insgesamt 14 Powerplay-Situationen sorgte Dominique Heinrich beim 3:1-Auswärtssieg der Red Bulls für den einzigen Treffer in Überzahl
Greg Poss (Coach EC Red Bull Salzburg): „Beim letzten Heimspiel gegen die Villacher sind wir einige Male in ihre Konter gelaufen. Das wollen wir diesmal auf jeden Fall vermeiden und stabiler spielen. Wir wollen die Punkte und müssen morgen so wie in jedem Spiel diesen Endspielcharakter wie gestern zeigen, um zum Erfolg zu kommen.“
Ausfälle: Dominique Heinrich, Matthias Trattnig, Layne Viveiros, Alexander Rauchenwald, Alexander Pallestrang und Daniel Jakubitzka
Markus Schlacher (EC VSV): „Es wird wichtig sein, dass wir defensiv gut stehen. Wir müssen konzentriert sein, eisläuferisch und spieltechnisch auf einem hohen Niveau agieren. Wir sind uns bewusst, dass wir 100 Prozent geben müssen, um gegen Salzburg zu bestehen.“
Ausfall: Kyle Beach
Fraglich: Valentin Leiler
So, 17.12.2017: EC-KAC – HC Orli Znojmo (17:30 Uhr)
Referees: LEMELIN, SIEGEL, Kaspar, Rakovic
- Der EC-KAC unterlag am Freitagabend vor eigenem Publikum dem EC Salzburg auch im vierten Saisonduell (3:4 n.V.), die Klagenfurter liegen aber weiterhin auf dem dritten Rang
- Mit knappen Erfolgen in Villach (3:2) und gegen Graz (5:4 nach Verlängerung) feierte Znojmo wieder einmal zwei aufeinanderfolgende Siege (zuletzt Anfang Oktober)
- Gegen Znojmo konnten sich die Kärntner in beiden bisherigen Saisonduellen in regulärer Spielzeit durchsetzen (3:1 zu Hause, 3:2 auswärts)
- Auswärts gewannen die Südmähren in der bisherigen Saison ausschließlich gegen die drei in der Tabelle hinter ihnen platzierten Teams
- Der KAC gewann die vergangenen sieben Spiele gegen Znojmo, die in dieser Saison noch nie drei Siege in Folge erringen konnten
Marco Richter (EC-KAC): „Wir hatten gegen Salzburg alle Möglichkeiten, das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden, haben das aber nicht geschafft. Umso mehr wollen wir nun mit durchaus auch etwas Wut im Bauch gegen Znojmo zu drei Punkten kommen. Die Tschechen liegen uns als Gegner, sie sind aber keinesfalls zu unterschätzen. Unser 3:2-Erfolg beim letzten Aufeinandertreffen war hart erarbeitet, auch diesmal wird uns Znojmo sicher eine gute Partie liefern.“
Ausfälle: Regehr und Neal
Adam Miller (HC Orli Znojmo): „Ich bin froh über meine ersten drei Tore. Deshalb hat mich der Klub geholt. Wir müssen konstant Punkte sammeln, um in die Top Sechs zu kommen. Das wird aber sicher nicht einfach. In meinen ersten Spielen für Znojmo haben wir gleich gegen einige Top-Teams gespielt, mit dem KAC wartet wieder eine größe Hürde.“
So, 17.12.2017: KHL Medvescak Zagreb – HCB Südtirol Alperia (17:45 Uhr, live bei servushockeynight.com, Video33.it und HRT)
Referees: GRUBER, PIRAGIC, Ettlmayr, Zgonc
- Nach der 3:4-Niederlage nach Verlängerung in Linz ist Zagreb nun seit sechs Spielen sieglos
- Für Schlusslicht Bozen geht es 24 Stunden nach dem heutigen Spiel in Fehervar schon in Zagreb weiter
- In den bisherigen zwei Saisonduellen zwischen Medvescak und dem HCB konnte jedes Team sein Heimspiel gewinnen
- Beim 7:3-Heimsieg über Bozen erzielten Mahbod, Morley und Zanoski jeweils einen Doppelpac
Connor Cameron (Coach Medveascak Zagreb): „Wir haben in Linz eine gute Partie abgeliefert. Uns unterliefen aber zum falschen Zeitpunkt zu viele Fehler.“
Luca Frigo (HCB Südtirol Alperia): „Wir müssen uns alle gegenseitig zum Tore schießen unterstützen, denn ohne Tore gewinnt man keine Spiele.“
Ausfälle: Anton Bernard, Mat Clark, Austin Smith, Matt Climie und Chris Carlisle
Mo, 18.12.2017: HC TWK Innsbruck ‚Die Haie‘ – Fehervar AV 19 (19:15 Uhr)
Referees: BERNEKER, LEMELIN, Nothegger, Verworner
- Zwar hatten die Innsbrucker gegen Meister Wien zuletzt ein großes Plus an Torschüssen (39:18), dennoch gingen sie zum zweiten Mal in Folge als Verlierer vom Eis
- Fehervar hat nach dem heutigen Heimspiel gegen Bozen einen Tag Pause, bevor der Kampf um die Pickround-Plätze in Tirol weitergeht
- Die „Haie“ konnten beide Saisonduelle mit Fehervar 4:2 gewinnen
- Die Innsbrucker Andrew Clark (3 Tore) und John Lammers (2) sowie Fehervars David Gilbert (2) trafen in beiden Spielen
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