Michael Raffl kämpft aktuell mit dem HC Lausanne um den Titel der Schweizer Liga. Trotz großem Verletzungspech erntet Raffl dort enorm viel Lob und auch ein ehemalige NHL-Teamkollege schwärmt in den höchsten Tönen von ihm.
2006 wurde der EC VSV zum letzten Mal Meister, der damals gerade mal 18-jährige Michael Raffl bekam den ein oder anderen Einsatz und gehört damit auch zum Meister-Kader, seither sind aber 18 Jahre vergangen und Titel kam in der großartigen Karriere des Michi Raffl keiner mehr dazu. Dies könnte sich aber noch ändern, denn der HC Lausanne steht im Finale gegen Zürich und Raffl führt seinen Verein sogar als Captain auf das Eis.
Die Schweizer Tageszeitung „Blick“ widmet Raffl eine große Story und hat dafür auch ein paar Weggefährten von ihm interviewt. So meint etwa sein damaliger Philadelphia Flyers Teamkollege Mark Streit: „Er kam aus der zweiten schwedischen Liga, sein Werdegang ist außergewöhnlich und zeigt, welchen Willen dieser Typ hat. Er ist genau der Typ Spieler, den du gerne in den eigenen Reihen hast und gegen den du nicht spielen möchtest. Genauso spielt er jetzt auch in den Playoffs.“
Gleich im ersten Finalspiel, welches knapp mit 1:2 verloren ging musste Raffl einen harten Hit von Dario Trutmann einstecken, aber Raffl nimmt es gelassen: „Wer, wie ich, gerne austeilt, der muss auch einstecken können, das ist völlig okay. Es war ein harter, aber fairer Check und es ist nichts passiert.“
Auch Teamchef Roger Bader kam im Interview zu Wort und schwärmt von Raffl: „Sein Einfluss auf die Gruppe war immer sofort spürbar. Er ist ein Typ, der genauso stolz ist, einen Schuss zu blocken, wie einen entscheidenden Pass zu spielen.“ Ob Raffl auch für Team Österreich auflaufen wird, ist auch heutiger Sicht noch nicht klar. Bader dazu: „Wir werden nach dem Playoff-Final sehen, in welcher körperlichen Verfassung sich Michael befindet.“
www.hockey-news.info, Bild: facebook.com/LausanneHC/
