Eines der größten österreichischen Eishockey-Talente war für ein Bewerbsspiel zu Gast in Österreich. Im Rahmen der Champions Hockey League traf Marco Kasper mit Rögle auf die Red Bulls Salzburg. Im ausführlichen Interview spricht Kasper über die aktuelle Verfassung des Clubs, warum er zu den Top-Talenten zählt und sein großes Ziel, der NHL.
Für die „Salzburger Nachrichten“ stand die nächste österreichische NHL Hoffnung Rede und Antwort. Der Weg scheint vorgegeben, Debüt mit 16 Jahren bei Rögle, mit 17 holt er die CHL und im Sommer wurde er an Position acht von den Detroit Red Wings gezogen. Auch Rögle Sportchef Chris Abbott sieht einen klaren Weg: „Mit der Einstellung, die er an den Tag legt, kann er nur eine große Zukunft haben.“
Auffallend ist, dass die größten rot-weiß-roten Nachwuchstalente immer früh den Weg ins Ausland gesucht haben. Dazu zählen Marco Rossi, David Reinbacher und auch Marco Kasper. Auch ein Blick in die Vergangenheit bestätigt dieses Bild, denn auch Thomas Vanek und Michi Grabner wanderten früh nach Nordamerika aus.
Für Kasper selbst ist das aber nicht der Hauptgrund: „Es gibt viele gute Talente in Österreich, bei uns drei war vielleicht der Unterschied, dass wir noch härter gearbeitet haben als andere.“ Der Vorteil von Schweden gegenüber Österreich liegt aber klar auf der Hand. Die Liga ist besser und es tummeln sich deutlich mehr Scouts.
Einen ganz besonderen Mann hat Detroit auch für den Nachwuchs bereitgestellt. Detroit Legende und Rauhbein Niklas Kronwall ist oft mit Marco Kasper am Eis und bespricht einige Dinge mit ihm. Er informiert auch die Red Wings über die Entwicklung. Detroit GM Steve Yzerman weiß somit über jeden Schritt seiner Nachwuchs-Cracks Bescheid.
In der aktuellen Saison läuft es für Rögle noch nicht nach Wunsch. Einige Spiele wurden im Finish knapp verloren, daher findet man sich nur in der unteren Tabellenhälft wieder. Auch die CHL Hinspielniederlage gegen die Red Bulls stand so nicht am Programm. Für Kasper persönlich sieht es jedoch gut aus, nach 16 Einsätzen hält er bei drei Toren und sieben Assists, besonders hervorzuheben ist aber auch seine +11. In der CHL hält er nach sieben Spielen bei ebenso vielen Punkten.
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