AlpsHL

Fällt die VEU Feldkirch den AlpsHL-Plänen der Pioneers Vorarlberg zum Opfer?

90 Jahre, Großteils sehr erfolgreiche, existiert die VEU Feldkirch bereits, doch nun droht ihr das Ende, da die Macher der Pioneers Vorarlberg künftig andere Pläne haben.

Gestern Abend kämpfte die VEU Feldkirch in Kapfenberg gegen die KSV Kängurus um den Einzug ins ÖEL-Halbfinale und scheiterte nur knapp mit einem Gesamtscore von 5:7 nach Hin-und Rückspiel. Es könnte der letzte Auftritt der VEU im österreichweiten Eishockey gewesen sein, denn die vorgestellten Pläne der Pioneers Vorarlberg drängen den Traditionsverein immer mehr ins Abseits.

Eine Presseaussendung vom letzten Mittwoch sorgte für Verwunderung, als die Pioneers ihre Nennung für die nächstjährige AlpsHL-Saison bekannt gaben. Ein „Zweier-Team“ soll also, wie beispielsweise beim KAC, in der AlpsHL an den Start gehen. Etwas was sich der VSV nicht leisten kann oder will, soll in Feldkirch möglich sein.

Doch die Finanzierung ist eine Sache, viel mehr verwundert ein weiterer „Nebensatz“ an dieser Aussendung: „Ein Verbleib des Partnervereins VEU Feldkirch in der Ö Eishockey League (ÖEL) wird auch überlegt.“ Soll heißen, dass man den Cracks der VEU die Plattform ÖEL nimmt, stattdessen ein Pioneers II-Team in der AlpsHL platzieren will. Grundsätzlich ja sinnvoll, da der Spagat zwischen der ÖEL, wo die jungen Spieler der Pioneers derzeit bei der VEU Feldkirch für höhere Aufgaben herangeführt werden, und der ICEHL ein (zu) großer ist.

Doch was würde aus der VEU Feldkirch werden, die ja aktuell nach wie vor als eigenständiger Verein auftritt und eine starke Community hat? Gestern nach Kapfenberg nahmen 30-40 Fans die Reise ins Mürztal auf sich und bewiesen dass die VEU lebt. Doch ohne Spieler, welche ja dann in der AlpsHL für die Pioneers II auflaufen würden, ist es wohl das Ende einer Kampfmannschaft in Feldkirch.

Klar ist, dass damit weiterer Ärger vorprogrammiert ist, doch noch ist es nicht soweit, denn bei den Pioneers ist die letzte Entscheidung noch nicht gefallen, wie der letzte Satz der Aussendung vom Mittwoch mitteilt: „Die Vereinsführung möchte sich mit den Meldungen in mehreren Ligen alle Optionen für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Eishockey Sports in Vorarlberg offen halten.“ Jedenfalls scheint es auch in der heurigen Offseason einiges an Gesprächsstoff im Vorarlberger Eishockey zu geben…

Pic: KSV/Ropatsch

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