Wenige Persönlichkeiten sind auf der Beliebtheitsskala der heimischen Eishockey-Fans höher angesiedelt als Greg Holst. Gestern feierte der gebürtige Kanadier seinen 70. Geburtstag.
1978 wagte Holst den Schritt nach Europa – vor nunmehr 46 Jahren schlug der damals 34-Jährige in Innsbruck auf. Viele Jahre seiner aktiven Karriere widmete er den Tirolern – insgesamt elf Saisonen schnürte er die Skates für die Landeshauptstädter.
Aber auch für den Wiener EV, den Salzburger EC, den EC Graz, den EHC Wattens und den Villacher SV stürmte der Center. Er war einer der besten Spielern, die je in Österreich aufliefen. 522 jubelte er über einen Torerfolg, kam auf 606 Assists und knackte somit auch die 1.000 Punktemarke. Für diesen Meilenstein spendierte der Sponsor Gösser sogar 1.000 Liter Bier.
Grund für den damaligen Schritt nach Europa? Holst konnte sich mit den New York Rangers nicht einigen und suchte daraufhin eine neue Herausforderung: „Es war die beste Entscheidung, hier bin ich Vater von meinen Söhnen Mike und Taylor geworden. Sie sind das Schönste, das mir je passiert ist“, so Holst gegenüber der Kronen Zeitung.
In seiner aktiven Karriere reichte es nie für einen Meistertitel und das obwohl er nicht weniger als 15 Saisonen in der heimischen Liga verbrachte. Doch das sollte sich als Trainer ändern, den 2006 coachte er den VSV gegen Salzburg zum Titel. „Das werde ich nie vergessen, die Euphorie, war der helle Wahsinn. Die ganze Stadt stand Kopf“, erinnert sich der in Montreal geborene Doppelstaatsbürger.
Zu Villach und vor allem zu den Fans dürfte Holst eine ganz besondere Beziehung haben, zog er vor drei Jahren doch in die Draustadt. „Die Fans haben mich immer respektiert, waren immer nett zu mir. Mir gefällt es einfach in Villach.“
Die gestrige „Geburtstagsparty“ fiel aber ins Wasser, denn Holst musste natürlich beim Duell zwischen dem VSV und dem HC Innsbruck dabei sein.
hockey-news.info , Bild: fodo.media/Harald Dosta