Vor exakt einer Woche starteten die Moser Medical Graz99ers mit ihrem ersten Eistraining in die neue Saison. Nun liegt die erste Woche hinter den Steirern.
Mehrere hundert Fans wohnten dem ersten Training der Murstädter bei und stimmten zwischendurch sogar erste Sprechchöre an. Die Stimmung in Graz Liebenau ist gut, die Vorfreude bei den Verantwortlichen ist groß. Für Headcoach Harry Lange geht es jetzt ans Eingemachte: „Für mich ist es gerade die wichtigste Zeit. Jetzt legst du die Grundbasis für alles“, so der Kärntner gegenüber der Kleinen Zeitung.
Der gebürtige Klagenfurter stand in neun EBEL-Spielzeiten auf dem Eis und sammelte in 413 Spielen 123 Punkte. Er kennt die Liga und hat in den vergangenen Jahren jede Menge Trainererfahrung gesammelt. „Es hilft mir, dass ich selbst einmal in einer höheren Liga gespielt habe und weiß, wie die Spieler ticken. Aber bisher haben in der ersten Woche wirklich alle super mitgezogen.“ Gleich in der ersten Woche ging es richtig zur Sache, eine hohe Intensität stand an der Tagesordnung. Das Hauptaugenmerk des Coaching-Staffs liegt derzeit bei der Bildung einer Einheit. Als „eingeschweißte Truppe“ will man heuer mit völlig anderen Gesicht auftreten und die desaströse Saison 2023/24 vergessen machen.
Dabei helfen soll auch eine „neue Spielweise“. In die Karten will sich der 40-jährige Kärntner aber nicht blicken lassen: „Wir haben alle Bock. Jeder will erfolgreich sein. Wir sehen es nicht als Druck, sondern als eine unfassbare Möglichkeit, etwas Großes entstehen zu lassen.“ Lange verriet auch, dass die Veränderungen, die es in Graz in den letzten Monaten gegeben hat, ein Hauptgrund für einen Wechsel an seinen ehemaligen Arbeitsplatz waren: „Vielleicht braucht Graz jetzt diese höhere Erwartungshaltung, diese Aufbruchstimmung“.
Am 17. August wartet auf die Steirer das erste Vorbereitungsspiel gegen die Augsburger Panther – das letzte bestreitet man am 15. September beim Villacher SV. Fünf Tage später starten die Moser Medical Graz99ers in Wien in die neue Spielzeit.
hockey-news.info , Bild: Werner Krainbucher, Puckfans.at