Der HCB Südtirol Alperia hat sich bis einschließlich Sonntag, 13. Februar wegen gesundheitlichen Gründen selbst für „nicht spielfähig | unfit to play“ erklärt, nachdem einem Antrag auf Spielverschiebung nach ausführlicher Prüfung der unabhängigen Covid-Sonderkommission nicht stattgegeben wurde.
Damit werden die geplanten Begegnungen gegen den EC-KAC, ursprünglich angesetzt für Freitag, den 11. Februar sowie das Spiel gegen Hydro Fehérvár AV19, angesetzt für Sonntag, den 13. Februar, nicht durchgeführt. Die beiden Spiele werden auf Basis des Entscheids der Covid-Sonderkommission unter Anwendung der im Covid-19-Appendix der bet-at-home ICE Hockey League festgesetzten Bestimmungen mit 5:0 zu Gunsten der gegnerischen Teams gewertet.
Mehrstufiges Verfahren bewertet die Situation
Das Covid-19-“Return to Play“-Programm sieht vor, dass die Ergebnisse der engmaschig durchgeführten Corona-Tests regelmäßig an die Liga-Organisation übermittelt werden müssen. Ein Team kann bei Covidfällen einen Antrag auf „unfit to play“ stellen. Wenn ein Verein einen Antrag auf Spielverschiebung stellt, beurteilt die Ärztekommission das Infektionsgeschehen und gibt unter Einbeziehung aller vorhandenen Informationen eine Sachverhaltsdarstellung und eine Empfehlung an die Covid-Sonderkommission ab.
Im zweiten Schritt entscheidet die Covid-Sonderkommission, ob dem Team laut Kaderblatt genügend Spieler zur Verfügung stehen, die gemäß Covid-19-Appendix „fit to play“ sind. Ausfälle, wegen nicht Covid-relevanter Gründe, wie Verletzungen oder Spieler, die aufgrund einer Kooperationsvereinbarung mit anderen Vereinen nicht zur Verfügung stehen, werden von der Covid-Sonderkommission nicht berücksichtigt.
Die aktuelle Causa HCB Südtirol Alperia
Die Ärztekommission konnte, anders als bei den drei vorangegangen Verschiebungen des HCB, am Donnerstag kein aktives Infektionsgeschehen beim HCB Südtirol Alperia mehr feststellen. Das Kaderblatt des HCB umfasst 27 Spieler. Davon sind neun Spieler wegen des Covid-Protokolls (Infektion, Quarantäne) nicht einsetzbar. Somit hat der HCB 18 Spieler, die laut Covid-19-Appendix „fit to play“ sind. Die Ligaregeln sehen vor, dass Spieler aus Kooperationsmannschaften selbstverständlich ebenfalls für Einsätze heranzuziehen sind. Einer Spielverschiebung konnte somit von der Covid-Sonderkommission nicht zugestimmt werden.
Der bet-at-home ICE Hockey League ist es weiters wichtig festzuhalten, dass sie sich der großen gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist, die eine professionelle Sportliga in Zeiten einer weltweiten Pandemie trägt. Es wurden sowohl medizinische und organisatorische Maßnahmen getroffen, um die planmäßige Durchführung der Meisterschaft – stets unter dem Gesichtspunkt, dass die Gesundheit aller Beteiligten bestmöglich gewährleistet sein muss – sicherzustellen.
www.ice.hockey, Pic: HCB/Vanna Antonello