NHL

ICEHL-Coach in die Hockey Hall of Fame aufgenommen!

Die Ruhmeshalle der National Hockey League (NHL) wurde letzte Nacht um sechs Akteure erweitert. Darunter findet sich mit Tom Barraso auch jemand mit ICEHL-Verbindung.

Angeführt wird die 2023er-Klasse von niemand geringeren als Schwedens Eishockey-Ikone Henrik Lundqvist, der mit 459 Siegen die sechstmeisten Siege der NHL-Geschichte vorweisen kann. 15 Spielzeiten verbrachte er am Broadway, im Dress der New York Rangers – ein Stanley Cup Triumph blieb „Hank“ allerdings verwehrt. Dafür krönte sich der 205th Overall Pick aus dem Jahr 2000 sich auf internationaler Ebene zum Olympia-Sieger und Weltmeister – vier Mal wurde er für den Award für den besten Torhüter vorgeschlagen, 2011/12 wurde er dann auch mit der „Vezina Trophy“ ausgezeichnet.

Pic: Lisa Gansky (CC BY-SA 2.0)

Neben Lundqvist wurden aber noch zwei weitere Torhüter in die „HHoF“ aufgenommen: Mike Vernon und Tom Barrasso zählen bald ebenfalls zu diesem elitären Kreis. Barrasso fungiert aktuell als Trainer des ICEHL-Clubs Migross Supermercati Asiago Hockey, als Spieler gewann er mit den Pittsburgh Penguins zwei Stanley Cups. Exakt 777 Mal stand er in der NHL auf dem Eis, 369 dieser Spiele konnte er für sein Team entscheiden. In seiner 19 Jahre langen NHL-Karriere lief der 5th Overall Pick aus dem NHL Entry Draft 1983 für die Buffalo Sabres, Pittsburgh Penguins, Ottawa Senators, Toronto Maple Leafs, Carolina Hurricanes und St. Louis Blues auf.

Auch Mike Vernon hielt sich 19 Jahre lang in der besten Liga der Welt und beendete 2002 seine Karriere mit 385 Siegen – nur 15 Torhüter der Geschichte können mehr vorweisen. Vernons debütierte 1982/83 für die Calgary Flames, die ihn mit einem 3rd Round Pick 1981 ins Boot holten. 1988/89 stemmte er mit den Flames den Stanley Cup in die Höhe – es ist bisher der einzige Titel der kanadischen Franchise. Acht Jahre später schaffte er mit den Detroit Red Wings dasselbe Kunststück und wurde sogar mit der „Conn Smythe Trophy“ als Playoff MVP ausgezeichnet. Zurecht, lag sein Gegentorschnitt in den damaligen Playoffs bei nur 1,76! Neben den Flames und Red Wings lief er auch noch für die San Jose Sharks und die Florida Panthers auf.

Der einzig männliche Feldspieler der Klasse ist Pierre Turgeon, der in seiner Karriere auf 1.294 NHL-Spiele kam. In diesen knapp 1.300 Spielen erzielte er 515 (41st all time) Tore und sagenhafte 1.327 Punkte (34th all time). Ein Titel blieb Turgeon, der in seiner Karriere für die Buffalo Sabres, New York Islanders, Montreal Canadiens, St. Louis Blues, Dallas Stars und die Colorado Avalanche auflief verwehrt. 1992/93 wurde er allerdings mit der „Lady Byng Trophy“ ausgezeichnet. Dieser Award geht an den Spieler mit hohem sportlichen Standard und vorbildlichem Benehmen.

Caroline Ouellette ist die zehnte Frau, die in die Ruhmeshalle von Toronto aufgenommen wird. Sie repräsentierte Kanada bei unzähligen Turnieren, holte bei den Olympischen Spielen vier Mal Gold und krönte sich mit den Ahornblättern insgesamt sechs Mal zum Weltmeister.

Ken Hitchcock ist mit 849 Siegen der vierterfolgreichste Coach der NHL-Geschichte und schaffte somit ebenfalls den Sprung in die Hockey Hall of Fame. 1995/96 übernahm er Mitte der Saison den Headcoach-Posten der Dallas Stars und feierte sein Debüt aus NHL-Hauptübungsleiter. Weiters stand er bei den Philadelphia Flyers, Columbus Blue Jackets, St. Louis Blues und den Edmonton Oilers an der Bande. Mit den Texanern krönte er sich 1998/99 sogar zum Stanley Cup Champ, 2011/12 wurde er als Coach der Blues als Trainer des Jahres mit dem „Jack Adams Award“ ausgezeichnet. Auf internationaler Ebene konnte er mit Team Canada drei olympische Goldmedaillen gewinnen. Auch beim World Cup of Hockey 2005 und bei den World Juniors 1988 schnappte er sich das begehrteste Edelmetall.

In der „builders“-Kategorie wird der bereits verstorbene Kanadier Pierre Lacroix aufgenommen. Er fungierte zwischen 1994 und 2006 als General Manager der Colorado Avalanche und hatte somit maßgeblichen Anteil an zwei Stanley Cups der Franchise aus Denver. Ab 2006 war er als Präsident des Vereins tätig, diese Rolle legte er 2013 zurück. Im Dezember 2020 starb Lacroix im Alter von 72 Jahren in Las Vegas.

hockey-news.info , Bild: P.B. Photo

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