Die win2day ICE Hockey League gibt ein Statement zur Entscheidung der Moser Medical Graz99ers ab, die bei ausgewählten Heimspielen keine Auswärtsfans mit Fankleidung in den allgemeinen Zuschauerbereichen des Merkur Eisstadions zulassen – wir berichteten.
Eishockey ist die schnellste Mannschaftssportart der Welt, die für eine besondere Fankultur mit einer familienfreundlichen Atmosphäre bekannt ist. Dies zeigt sich auch in der win2day ICE Hockey League, in der viele Fanfreundschaften existieren und bei aller sportlichen Rivalität die gemeinsame Freude am Sport im Vordergrund steht.
Nach der Bekanntgabe der Moser Medical Graz99ers, bei ausgewählten Heimspielen fortan keine Auswärtsfans mit Fankleidung in den allgemeinen Zuschauerbereichen des Merkur Eisstadions zuzulassen, hat die Liga umgehend Recherchen eingeleitet. Nach Rücksprache mit der verantwortlichen Stelle innerhalb des Bundesministeriums für Inneres (BMI) wurde bestätigt, dass es in den Stadien der österreichischen ICE-Vereine seit Saisonbeginn – gleich wie in vielen Vorsaisonen auch – keine nennenswerten Probleme zwischen Heim- und Auswärtsfans in den allgemeinen Zuschauerbereichen gegeben hat. Anfragen an die weiteren „Hockey Europe“-Ligen und Fußball Bundesliga haben ergeben, dass solche – wie von den 99ers gesetzten – Vorgehensweisen international äußerst selten und in fast allen Fällen nur dann umgesetzt werden, wenn Spiele von den jeweiligen Behörden als Hochrisikospiele eingeschätzt und eine strikte Fantrennung vorgegeben werden.
Nach zahlreichen Fan-Zuschriften und aufgrund der genannten Erkenntnisse wurden die Moser Medical Graz99ers gebeten, die Maßnahmen – sofern keine sicherheitsrelevanten Themen oder behördliche Vorgaben gegeben sind – noch einmal zu evaluieren und zu überdenken.
Das Regulativ der win2day ICE Hockey League sieht derzeit keine Regelung vor, die einem Verein vorgibt, wie mit Auswärtsfans mit Fanbekleidung in den allgemeinen Zuschauerbereichen umgegangen werden soll. Die Liga-Organisation respektiert die Regeln des Hausrechts und hofft auch in diesem Fall auf eine Entscheidung im Sinne der gesamten Eishockey-Familie.
www.ice.hockey, Pic: VSV/Krammer
