Seit über 20 Jahren ist Thomas Raffl nicht aus der heimischen Eishockeyszene wegzudenken und wenn es nach ihm geht, bleibt das auch noch einige Zeit so. Denn ans Aufhören denkt der Stürmer noch lange nicht.
2003 debütierte er für seinen VSV und damit seinem Heimatverein in der damaligen EBEL, für den er aber nur bis 2009 aktiv war. Dann ging es nach Schweden, wo er zwei Saisonen für Lulea auflief, ehe er sich Red Bull Salzburg anschloss und seit 2011 fast ununterbrochen für die Mozartstädter stürmt.
Ausnahme war 2015/16 ein kurzes Intermezzo in Nordamerika, wo er nach einer überragenden Saison in der heimischen Liga in der American Hockey League Fuß fassen wollte und sich nochmal den NHL-Traum erfüllen wollte. Das klappte nicht, Raffl kehrte nach Salzburg zurück, wo er seither zu den absoluten Führungsspielern gehört und mit den Bullen sieben Titel holte.
Auch aus dem österreichischen Nationalteam ist er nicht wegzudenken. 2008 debütierte er beim 3:2 Sieg über Italien, seither kam er auf 132 Einsätze mit sechs A-WM und einer Olympia-Teilnahme.
Nun geht der 38-jährige in seine 22.Profisaison und denkt gar nicht daran, dass es seine letzte sein soll. „Wenn eine Tür zugeht, geht meistens eine andere auf“, so Raffl gegenüber der „Kronen Zeitung“, der nachschickt: „Oder man macht die eine Tür erst gar nicht zu … “ Dass er es immer noch kann, bewies er letzte Saison als er schon in der regular season mit 17 Toren und 19 Assists eine bärenstarke Saison ablieferte und diese mit elf Toren und neuen Assists in den Playoffs nochmal toppte.
Photo: GEPA pictures/ Gintare Karpaviciute
