Ein ungewohntes Szenario bot sich am vergangenen Wochenende bei den Graz 99ers: Neben Head Coach Harry Lange und Assistant Coach Nate DiCasmirro stand plötzlich auch Sportdirektor Philipp Pinter an der Bande.
Normalerweise verfolgt Pinter das Spielgeschehen aus erhöhter Position, um den Überblick zu behalten. Doch gegen FTC Budapest und die Vienna Capitals nahm er direkt auf der Trainerbank Platz – eine Maßnahme, die bei den Steirern für Gesprächsstoff sorgt.
Keine Panikreaktion auf die sportliche Lage
Nach mehreren Niederlagen in Folge – unter anderem gegen Innsbruck und Budapest – lag die Vermutung nahe, dass der Schritt mit der sportlichen Situation zusammenhängt. Doch Coach Harry Lange winkt geegnüber „Laoal1.at“ ab: „Wir haben schon länger darüber gesprochen, einen dritten Mann dazuzuholen. Jetzt war einfach der Zeitpunkt gekommen.“ Eine externe Lösung wollte man aktuell nicht forcieren, daher fiel die Wahl auf den erfahrenen Sportchef.
„Sechs Augen sehen mehr als vier“
Pinter, der auch Teamchef des österreichischen U20-Nationalteams ist, soll das Trainerteam vorerst bis auf Weiteres unterstützen. „Sechs Augen sehen einfach mehr“, erklärte Lange mit einem Schmunzeln. Zudem betonte der Head Coach, dass sich an den Aufgabenverteilungen nichts Wesentliches geändert habe: „Ich weiß, wie die Optik ist. Aber wir verstehen uns richtig gut. Die Aufgaben sind mehr oder weniger gleich geblieben.“
Lange nimmt’s mit Humor
Auch wenn der Sportdirektor nun näher am Geschehen ist, bleibt die Stimmung in der Kabine locker. „Der Sportdirektor hat sehr viel kommentiert – mit dem muss ich ein bisserl reden“, scherzte Lange nach dem 3:1-Sieg bei den Vienna Capitals, der für etwas Entspannung im Lager der 99ers sorgte. Ob Pinter auch in den kommenden Spielen wieder an der Bande stehen wird, bleibt offen – fest steht aber: In Graz wird derzeit an allen Fronten mitangepackt.
Bild: HCI / PAPA Productions





