Der Klagenfurter Thomas Koch steht beim heutigen Heimspiel gegen die Graz 99ers vor einem ganz besonderen Jubiläum. Zum insgesamt 1.000-sten Mal (inklusive Play-Offs) schnürt der KAC-Stürmer heute seine Eisschuhe und betritt das Liga-Eis.
Nur wenige werden widersprechen, wenn man Thomas Koch als das Gesicht der heimischen Eishockey-Liga bezeichnet. Im zarten Alter von 16 Jahren feierte er sein Liga-Debüt im Dress des KAC, nach dem Meistertitel im Jahr 2004 wagte der Center den Sprung ins Ausland. Zwei Saisonen lang stürmte er für Luleå HF, in der schwedischen Eliteserien.
Danach folgte der Paukenschlag, Koch kam zurück nach Österreich, aber nicht zu seinem Heimatverein, sondern zu Red Bull Salzburg. Von 2007 – 2011 streifte er das Bullen-Trikot über und feierte dabei gleich drei Meistertitel. Ein besonderer Moment war sicherlich das Championship-Winning Goal im Jahr 2011 in Spiel sieben in der Overtime, ausgerechnet gegen den EC KAC.
Koch wird diesen Moment auch niemals vergessen, wie er heute in der Kleinen Zeitung bestätigte: „Unvergessen bleibt Match sieben 2011 in Klagenfurt, wo mir in der Overtime das entscheidende Tor gelang und wir mit den Bullen den Titel holten.“
Nach diesem Titel zog es Koch wieder zurück nach Hause zum EC KAC, wo er seither auf Punkte- und Trophäenjagd geht. Aktuell hält er bei 303 Toren und 591 Assists, was in Summe 894 Scorerpunkte in 999 Spielen bedeutet. Er ist außerdem auch zweitbester Torschütze und Vorlagengeber in der Geschichte der Liga. Ein Punkteschnitt von 0,895 Punkten pro Spiel über 17 Saisonen zeigt die unheimliche Konstanz und Klasse des Thomas Koch.
„Unglaublich wie lange ich schon dabei bin, wie viele Spiele ich bereits bestritten habe. Wie viele tolle Erinnerungen ich habe und wie viele schöne Momente ich schon miterleben konnte. Diese Zahl macht mich stolz und glücklich,“ so Koch im Interview mit der Kleinen Zeitung.
Wie viele Spiele für den nunmehr 38-jährigen Klagenfurter noch dazukommen werden, ist ungewiss, sein Vertrag läuft in dieser Saison aus. Den Spaß hat Koch aber noch keineswegs verloren: „Ich will spielen, solange es möglich ist. Zurzeit habe ich einen Riesenspaß dabei und tue es noch immer extrem gerne. Aber ich muss auch auf meinen Körper hören und die Signale, die er mir schickt, beachten. Wenn die schlechten Signale zunehmen, dann werde ich mir sicher etwas überlegen müssen.
Als Fan der Liga kann man nur hoffen, dass noch möglichst viele Spiele dazukommen werden.
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