EC VSV

ICEHL-REVIEW: Das war die Saison des EC VSV:

Für den EC VSV ging die Saison 2021/22 in der win2day ICE Hockey League erst im Halbfinale zu Ende – es war das beste Abschneiden der Villacher seit sechs Jahren. Die Kärntner waren nicht die ganze Saison über obenauf, sie starteten aber in der entscheidenden Grunddurchgangsphase einen Erfolgslauf und qualifizierten sich zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte für die Champions Hockey League.

Der EC VSV musste sich zum Saisonauftakt 2021/22 bei Hydro Fehérvár 1:5 geschlagen geben, knapp sechseinhalb Monate später endete die Saison der Adler auch gegen die Ungarn. In dieser Zeit gab es für die Villacher wieder viel zu jubeln, aber auch einzelne bittere Pleiten. An den ersten beiden Liga-Wochenenden verloren die Villacher drei von vier Partien. Im Oktober kam der VSV-Motor aber immer mehr auf Touren, vor allem offensiv wussten John Hughes und Co. zu überzeugen. Gegen Graz gab es zwei Highscoring-Heimsiege (8:3 und 9:7), die Blau-Weißen stellten am Ende des Grunddurchgangs mit 180 Toren auch die mit Abstand beste Offensive der Liga.

Rund um Weihnachten hatte der VSV wenig zu feiern, nach zwei Heimniederlagen gegen Olimpija und Schlusslicht Linz setzte es am Stefanitag eine historische 1:9-Abfuhr beim KAC. Mit nur zwei von zwölf möglichen Punkten und einem Torverhältnis von 5:22 gestaltete sich das Derby auch in diesem Jahr nicht zur Spezialdisziplin der Adler.

CHL-Qualifikation
Abseits der Spiele gegen den Lokalrivalen wusste der VSV nun oft zu überzeugen und setzte sich im Verfolgerfeld von Tabellenführer Salzburg fest. Das Team von Headcoach Rob Daum bewältigte ein dichtes Spielprogramm mit Bravour und feierte von Ende Jänner bis Mitte Februar gleich acht Siege in Folge. Am 21. Februar fixierten die Villacher vorzeitig das Playoff-Ticket, in den letzten drei Runden verteidigten sie Rang zwei und sicherten sich schlussendlich zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte einen Startplatz für die Champions Hockey League.

Zum ersten Mal seit dem Bestehen des Live-Picks durften sich die Kärntner ihren Gegner für das Viertelfinale aussuchen: Die Wahl fiel auf HK SŽ Olimpija. Die Adler mussten trotz einer 3:1-Führung in ein Spiel 7, gewannen dieses dann in der heimischen Stadthalle. Zum Halbfinal-Auftakt feierten die Villacher einen Comeback-Sieg über Fehérvár, es blieb jedoch der einzige Erfolg. Denn die harte Serie gegen Ljubljana hatte Spuren hinterlassen, zudem fehlte den Kärntnern in einigen entscheidenden Situationen das Quäntchen Glück.

Einzelkönner im starken Kollektiv
Obwohl die erste Final-Teilnahme seit 2007 verpasst wurde, fiel die Bilanz beim VSV durchwegs positiv aus. Das Team entfachte wieder eine Eishockey-Euphorie in Villach, sowohl Imports als auch einheimische Spieler konnten ihre Leistung bringen. Scott Kosmachuk holte sich mit 33 Treffern die Torjägerkrone, John Hughes (66 Punkte) gewann die Scorerwertung. Während Benjamin Lanzinger zum „Young Star“ des Jahres gewählt wurde, überzeugten unter anderem auch Salzburg-Leihspieler Maximilian Rebernig oder Johannes Tschurnig, der eine Talentprobe abgab.

www.ice.hockey, Pic: VSV/Krammer

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