Es war die bislang erfolgreichste Saison in der Ligageschichte von Hydro Fehérvár AV19. Die Ungarn mussten sich erst im Finale Salzburg geschlagen geben. In den Jahren davor war immer spätestens im Viertelfinale Endstation. Zudem qualifizierten sie sich erstmals für die Champions Hockey League. Folgend ein Saisonrückblick des Vizemeisters der Saison 2021/22.
Hydro Fehérvár AV19 kann auf die bislang erfolgreichste Saison in der win2day ICE Hockey League zurückblicken. Bei der siebenten Playoff-Teilnahme wurde erstmals die erste Runde überstanden. In weiterer Folge qualifizierten sich die Ungarn für das Finale, in dem sich Salzburg als zu starker Gegner herausstellte. Auch im Grunddurchgang wusste Fehérvár von Beginn weg zu überzeugen.
Traumstart in die
Saison
Die ersten fünf Saisonspiele konnten sie allesamt gewinnen. Erst in
Salzburg, am 2. Oktober, folgte die erste Niederlage. In der
Tabelle lachten sie zwischenzeitlich sogar von der Tabellenspitze
und früh war die Rede, dass heuer das Jahr der Ungarn werden
könnte. Von den ersten 17 Saisonspielen mussten sie sich nur fünf
Mal geschlagen geben, ehe das erste kleinere Tief auftrat und von
Mitte bis Ende November vier Spiele am Stück verloren wurden.
Dasselbe „Tief“ trat nur noch zwischen dem 6. und 11. Februar auf.
In der Folge konnte sich Fehérvár schnell wieder fangen und den
Grunddurchgang schließlich auf dem starken dritten Platz
abschließen.
Durchmarsch bis ins
Finale
In den Playoffs schloss Fehérvár nahtlos an den Grunddurchgang an.
Erst wurde Pustertal im Viertelfinale klar mit 4:0 bezwungen, ehe
im Halbfinale gegen Villach nur ein Spiel abgegeben werden musste.
Auch im Finale waren die Ungarn dem EC Red Bull Salzburg in allen
Spielen ebenbürtig, für einen Sieg reichte es jedoch nicht und die
Finalserie wurde mit 0:4 verloren. Dennoch war man Teil des bislang
längsten Finalspiels der ICE-Geschichte. In Finale eins konnte
Salzburg erst nach 84 Minuten und 56 Sekunden die Entscheidung
herbeiführen.
Belohnung Champions Hockey
League
Zum ersten Mal in der Geschichte wird Hydro Fehérvár AV19 in der
kommenden Saison an der Champions Hockey League teilnehmen. Mit dem
Finaleinzug haben sie als drittes Team der ICE das Ticket für den
wichtigsten europäischen Wettbewerb im Eishockey gelöst.
107 Dezibel: Fans als
entscheidender Faktor
Auch die Fans von Fehérvár hatten maßgeblichen Anteil an der
bislang stärksten Saison ihrer Mannschaft. Vor allem in den
Playoffs herrschte in der Ifjabb Ocskay Gábor Jégcsarnok
Gänsehautstimmung. Vor ausverkauftem Haus wurde bei den Torjubeln
eine maximale Lautstärke von 107 Dezibel gemessen. Zum Vergleich:
In einer Disco hat es einen Meter von den Boxen entfernt etwa 100
Dezibel.
Im Kollektiv zum
Erfolg
Neben der Fanunterstützung war das Kollektiv der Mannschaft
ausschlaggebend für die starke Saison des ungarischen
ICE-Teilnehmers. Gleich zwölf Spieler konnten 25 oder mehr
Scorerpunkte verbuchen. Spitzenreiter im Team von Head Coach Kevin
Constantine war der Slowene Anze Kuralt mit 59 Punkten, dicht
gefolgt von Kapitän Janos Hari mit 56 Punkten. Auch Torhüter Rasmus
Tirronen wusste zu überzeugen. Das Save-Percentage des Finnen
belief sich auf 91,9%.
www.ice.hockey, Bild: Soós Attila (Hydro Fehérvár AV19)
