Am 15. November übernahm Raimo Helminen das Traineramt beim HC Pustertal. In den bisherigen fünf Partien holte der 57-jährige Finne drei Siege, in vier Partien konnten die Wölfe punkten. Helminen spricht im Interview über seine Philosophie, den Fokus auf die nächsten Spiele und die Unterschiede zwischen Finnland und seiner neuen Wahl-Heimat.
Vor dem Auswärtsspiel beim EC Red Bull Salzburg (Freitag, 19.15 Uhr – zum Livestream) sprach Raimo Helminen über sein Engagement beim HC Pustertal. Bevor der 57-Jährige den Vertrag in Bruneck unterschrieb, holte er sich laut eigener Aussage Informationen von anderen finnischen Kollegen ein.
„Es gibt keinen großen Unterschied zwischen dem Spiel in Nordeuropa und der bet-at-home ICE Hockey League“, berichtet Helminen, der selbst eine offensive Ausrichtung bevorzugt: „Ich war meine ganze Karriere ein Offensivspieler. Eine solide Defensive ist aber die Voraussetzung für eine gute Offensive“.
Nur drei Jahre nachdem er bei Ilves Tampere den Sprung zu den Profis schaffte, wechselte Helminen zu den New York Rangers in die NHL. Der Center absolvierte 119 Partien in der besten Liga der Welt, bevor er noch knapp 20 Jahre in Schweden und Finnland spielte. Mit seinem Heimatland gewann Helminen einmal WM-Gold und sicherte sich auch Silber bei den Olympischen Spielen.
Seine Trainerkarriere begann Helminen ebenfalls bei Ilves, wo er zunächst als Assistant und später als Head Coach tätig war. Nach einigen Jahren als Co-Trainer in der KHL kehrte er letzte Saison als Head Coach von TPS Turku in die Liiga zurück. Seit Mitte November gibt der 57-Jährige nun im Pustertal den Takt vor. In vier seiner bisherigen fünf Partien konnten die Wölfe punkten.
„Wir müssen von Tag zu Tag schauen. Unser größter Fokus liegt darauf, am Spieltag bereit zu sein“, so Helminen, der auch die verhältnismäßig warmen Temperaturen und den Sonnenschein in Südtirol genießt.
www.ice.hockey, Pic: HC Pustertal