Die spusu Vienna Capitals holen Angreifer Jérémy Grégoire nach Wien-Kagran zurück. Der 28-jährige Kanadier, der bereits in der Spielzeit 2022/23 für den zweifachen Meister aufs Eis ging, unterschrieb einen Zweijahresvertrag. In seiner ersten Saison in Wien verzeichnete der Rechtsschütze 42 Punkte (17 Tore + 25 Assists) in insgesamt 50 Einsätzen. Die vergangene Spielzeit verbrachte Grégoire beim finnischen Topklub Ilves.
Akademische Spitzenleistungen und lange AHL-Karriere
Auf höchstem Junioren-Niveau lief der in Sherbrooke, Quebec geborene Jérémy Grégoire in der damaligen Quebec Major Junior Hockey League für die Chicoutimi Saguenéens und Baie-Comeau Drakkar auf. In insgesamt 290 QMJHL-Spielen zwischen 2011 und 2015 verzeichnete der Angreifer 238 Punkte (119 Tore + 119 Assists). Im August 2012 gewann Grégoire mit der kanadischen U18-Auswahl das Ivan Hlinka Memorial Tournament, den nunmehrigen Hlinka Gretzky Cup. Ein Jahr später wurde der Rechtsschütze in der sechsten Runde des NHL-Drafts von den Montreal Canadiens ausgewählt. Auch abseits des Eises wusste Grégoire zu überzeugen. Der Angreifer wurde in den Jahren 2014 und 2015 mit der Marcel Robert Trophy und im Jahr 2014 mit dem Guy Lafleur Award of Excellence ausgezeichnet. Beide Auszeichnungen werden an Juniorenspieler vergeben, die akademische und sportliche Leistungen am besten miteinander kombinieren. Nach seiner QMJHL-Zeit zog es Grégoire, der im Sommer 2014 seinen Entry-Level-Vertrag mit den Canadiens unterschrieb, zu deren AHL-Farmteam, die St. John’s IceCaps. In der Saison 2017/18, in der die IceCaps zu Laval Rocket wurden, verzeichnete der Angreifer mit 25 Scorerpunkten (12 Tore + 13 Assists) seine punktemäßig beste AHL-Saison. Im Sommer 2018 zog es Grégoire AHL-intern zu den Milwaukee Admirals. Nach 12 Punkten in 42 Spielen holten die Tucson Roadrunners den Kanadier im Saisonfinish per Trade. Im Sommer 2019 unterzeichnete Grégoire einen Zweijahresvertrag, um beim Team aus Arizona zu verbleiben. In zweieinhalb Spielzeiten verzeichnete der Offensivspieler 40 Punkte (16 Tore + 24 Assists) in 111 Spielen für die Roadrunners. Grégoires bislang letzte Saison in Nordamerika war die AHL-Spielzeit 2021/22, die der Rechtsschütze mit den Texas Stars in Angriff nahm. Dort steuerte der Angreifer in 50 Spielen 12 Torbeteiligungen bei. In sieben Spielzeiten in der AHL absolvierte Grégoire insgesamt 384 Spiele und sammelte dabei 112 Punkte (55 Tore + 57 Assists) sowie 641 Strafminuten.
In Wien auf Anhieb voll eingeschlagen
Im Sommer 2022 startete Grégoire bei den spusu Vienna Capitals in sein Europa-Abenteuer. Der Kanadier, der seinem Ruf als Teamplayer vollends gerecht wurde, war mit 42 Punkten (17 Tore + 25 Assists) drittbester Scorer der Wiener in der Saison 2022/23. Auch seine harte Seite brachte der Angreifer in der Bundeshauptstadt bestens zur Geltung. 99 Strafminuten standen mit Saisonende zu Buche. Trotz beidseitigem Interesse an einer Vertragsverlängerung entschied sich der Kanadier zu einem Wechsel nach Finnland, wo sich bereits Grégoires Bruder Thomas einen Namen gemacht hat. Jérémy Grégoire verbrachte die Saison 2023/24 bei Ilves. Mit dem Klub aus Tampere erreichte der Kanadier das Achtelfinale der Champions Hockey League, in der heimischen Liiga kam trotz Platz zwei im Grunddurchgang schon im Viertelfinale das Aus. In 57 Pflichtspielen für Ilves verzeichnete der Rechtsschütze elf Punkte (6 Tore + 5 Assists).
„Wien hat in dem Jahr, in dem ich hier war, einen speziellen Platz in meinem Herzen eingenommen. Meine Familie liebt es hier und ich weiß, dass innerhalb der Organisation daran gearbeitet wird, wieder in die Erfolgsspur zurückzukommen. Diese Faktoren machen die spusu Vienna Capitals sehr attraktiv für mich, ich freue mich, dass ich hierher zurückkehren darf. Ich hatte in Finnland viel Spaß und durfte viel Neues kennenlernen, aber ich habe mein Herz an Wien verloren und deswegen bin ich sehr glücklich, zurück zu sein“, sagt Caps-Angreifer Jérémy Grégoire.
„Jérémy hat bei seinem ersten Aufenthalt bei den spusu Vienna Capitals als Gesamtpaket so viel Positives hinterlassen. Wir sind froh darüber, dass er sich uns wieder anschließt. Er hat einen super Charakter in der Kabine und auf dem Eis. Jérémy hat seinen Scoring-Touch in dieser Liga bereits bewiesen und bringt einen für den Gegner höchst unangenehmen Spielstil mit. Wir stehen darüber hinaus mit weiteren Spielern vor Vertragsabschlüssen und werden diese so bald wie möglich verkünden“, so Christian Dolezal, Sportlicher Leiter der spusu Vienna Capitals.
www.vienna-capitals.at, Bild: Foppa Iwan – HC Pustertal