Schon in der abgelaufenen Saison war die Nockhalle in Radenthein geschlossen und das wird sie auch im kommenden Winter bleiben, wie nun bekannt wurde. Die Funktionäre sprechen von einer „Katastrophe für den Eishockeysport“.
Alle Versuche, die Eishalle Radenthein im kommenden Winter wieder zum Leben zu erwecken, sind gescheitert. Auf Grund weiterhin hoher Betriebskosten die einen jährlichen Abgang von 120.000€ bedeuten, wollte man umliegende Gemeinden ins Boot holen, um die Finanzierung zu sichern.
„Erst waren 17 Gemeinden dabei, am Ende blieben nur vier übrig“, so Sport-Stadtrat Wolfgang Polanig gegenüber der „Kronen Zeitung“. Dieser weiß, dass es auch in den kommenden Jahren nicht leichter wird, daher wird man nun evaluieren, wie es grundsätzlich mit der Halle weitergeht.
Dass diese Entscheidung eine „Katastrophe für den Eishockeysport“ ist, sieht nicht nur Polanig so. Michael Herzog-Löschnig, Präsident des Kärntner Eishockeyverbandes kommentierte via social media, dass der „Eishockeysport in der gesamten Region vor einem Scherbenhaufen stehe“.
Die 2008 eröffnete Eishalle wurde vor allem von Hobbyvereinen der Kärntner Ligen bespielt, aber auch internationale Nachwuchs-, und Damen-Turniere wurden dort abgehalten. Einige Nachwuchsspieler hätten sich bereits vom Eishockeysport abgewandt, wie Funktionäre aus Feld am See berichten, da die alternativen Eisflächen zu weit weg seien. Alles in allem ein Armutszeugnis für das eishockeybegeisterte Kärnten.
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