Die AlpsHL schrumpft in dieser Saison auf 13 Teams, nachdem es vier Abgänge und nur einen Zugang gibt. Zu hohe Kosten sind die Gründe die man immer wieder hört und die Zukunft der Liga gefährden könnte. Werden die italienischen Teams gar eine reine italienische Serie A initiieren?
Keiner leugnet die Kostenexplosion der AlpsHL, auch Marcello Cobelli, Präsident des Board of Governors der Alps Hockey League, weiß dass die Kosten steigen, kann den kurzfristigen Ausstieg der Steel Wings Linz aber nicht nachvollziehen. „Wir waren baff – vor allem wegen des Zeitpunkts. Für die Liga ist der Rückzug jedenfalls eine ganz schlechte Nachricht“, so Cobolli gegenüber „Sportnews.bz“.
Durch die Tatsache, dass sich immer mehr Vereine aus der Liga verabschieden, stellt sich unausweichlich auch die Frage ob diese auf Dauer aufrecht zu halten sein wird. Cobolli stellt fest, dass es sicher nicht leicht sei für die Vereine und dass die Teams jedes Jahr mehr Mühe haben die Finanzen aufzustellen. „Zudem wird es immer schwerer, Spieler zu finden. Das Mithalten auf dem hohen Niveau ist kompliziert“.
Der aktuelle Vertrag der AlpsHL läuft 2025 aus. Es ist derzeit völlig offen wie es weitergeht. Cobelli, der auch im Verwaltungsrat des italienischen Eissportverbands sitzt, erklärt dass es in den nächsten Wochen erste Gespräche zwischen Liga, Verbänden und Vereinen geben wird um herauszufinden in welche Richtung man sich bewegen will.
In Italien gäbe es jedenfalls seitens der Vereine in der Italian Hockey League (IHL), die nach der AlpsHL als zweithöchste italienische Liga angesehen wird, den Wunsch auf eine Serie A, also eine Liga aller italienischen Team aus der AlpsHL und der IHL. Cobelli gegenüber „Sportnews.bz“ dazu: „Es sind mindestens zehn Vereine, die über eine gewisse Struktur verfügen und sich auf ein fünfjähriges Projekt einlassen, vonnöten. Nur dann kann über eine Serie A gesprochen werden.“
Doch die IHL-Teams seien nicht gewillt sich an die AlpsHL-Strukturen anzupassen, da der Unterschied zwischen AlpsHL und IHL sehr groß sei. Angesichts dessen scheint, dass die AlpsHL zurzeit die einzig sinnvolle Lösung sei. Genaueres wird man aber erst in den nächsten Wochen wissen.
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