Er coachte in Finnland, Russland, der ICEHL und zuletzt in der DEL. Nun hat Kai Suikkanen einen neuen Verein gefunden und seine Entscheidung überrascht viele. Für den Finnen geht es in die italienische Liga zu Kaltern nach Südtirol.
In der Saison 2010/11 coachte er kurzzeitig das von der Flugzeugkatastrophe schwer gebeutelte Yaroslavl in der KHL, ansonsten war er bis 2017 in seiner finnischen Heimat tätig. 2017 wurde er dann im Laufe der Saison vom HC Bolzano unter Vertrag genommen und führte die Südtiroler zum Sensationstitel.
Danach war er auch noch beim Dornbirner EC tätig und zuletzt übernahm er im Dezember den Cheftrainer-Posten bei den Augsburger Panther in der DEL an. Viele fragten sich nun wie es mit ihm weitergehen würde, nun wird bekannt, dass er bei Kaltern in der IHL einen Vertrag unterzeichnete.
Wie kam es aber zu dieser doch überraschenden Entscheidung? Gegenüber „sportnews.bz“ erklärt Vereinsboss Alex Kofler diesen Transfer: „„Es war Zufall. Den Kontakt zu Suikkanen hat ein gemeinsamer Freund hergestellt. Der einstige Bozner Meistertrainer kehrte häufig nach Südtirol zurück, da er hier noch Freundschaften pflegt. Am Anfang habe ich nie an eine Verpflichtung gedacht.“
Danach wurde es aber immer konkreter und auch das Interesse von Suikkanen war geweckt. Wie aber kann man sich einen Trainer dieses Formats leisten? Kofler dazu: „Natürlich muss er finanzielle Abstriche machen. Wir mussten natürlich auch tiefer in die Tasche greifen, als zuletzt. Das ist es uns aber wert. Wir gehen aber bestimmt kein finanzielles Risiko ein.“
Kaltern sieht sich weiterhin als Ausbildungsverein und hat auch keine Ambitionen in der AlpsHL mitzumischen. Laut eigenen Angaben, sei diese Liga nicht attraktiv genug. Zudem wird der gesamte Verein von lediglich sechs ehrenamtlichen Leuten geführt.
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