NHL

NHL 31in31 2018: Calgary Flames

Am 3.Oktober startet die National Hockey League (NHL) in die Saison 2018/19. Nachdem die Washington Capitals nun doch ihren Stanley Cup stemmen konnten, wer ist im kommenden Jahr Contender #1? Kann Rasmus Dahlin die Buffalo Sabres in rosigere Zeiten führen, wie sind die Mannschaften der Austro-Cracks aufgestellt? In der alljährlichen Preview-Serie rückt Hockey-News.info jeden Tag ein anderes Team in den Fokus.

84 Punkte sollten den Calgary Flames nicht für einen Playoff-Einzug reichen. Im Vergleich zur Vorsaison sammelten die Kanadier um neun Punkte weniger, Glen Gulutzan kostete das seine Position als Headcoach. Bill Peters, der die letzten vier Jahre an der Bande der Carolina Hurricanes verbrachte, einigte sich mit General Manager Brad Treliving auf einen mehrjährigen Kontrakt. Am 23.Juni gab es einen Blockbuster zwischen den Flames und Peters‘ altem Team zu vermelden. Neben Elias Lindholm wechselte auch noch Jungdefender Noah Hanifin nach Alberta. Am 1.Juli sicherte man sich auch noch die Dienste von Goalscorer James Neal – die Flames sind kurz vor Beginn der Saison 2018/19 vor allem eines: tiefer aufgestellt und genau das könnte der Schlüssel zum Erfolg sein.

Calgary Flames
Zugänge:Elias Lindholm, Noah Hanifin, James Neal, Austin Czarnik,
Abgänge:Dougie Hamilton, Michael Ferland, Troy Brouwer, Matt Bartkowski, Matt Stajan, Chris Versteeg
2018 1st Round Pick:-
Top 3 Prospects:Juuso Valimaki, Dillon Dube, Rasmus Andersson

Micheal Ferland war in der letzten Saison über weite Strecken ein fester Bestandteil der ersten Sturmformation um Johnny Gaudreau und Sean Monahan. Doch Ferland wechselte ebenfalls nach Carolina, somit gab es in der Sommerpause in Opening in den Top 6. Man einigte sich mit James Neal auf einen Vertrag bis 2023. Der Kanadier bringt über 700 NHL-Spiele Erfahrung mit in den Scotiabank Saddledome, 263 Tore hat „the real deal“ auf der Habenseite. Zusammen mit Gaudreau, der mit 84 Punkten seine bisher beste NHL-Saison aufs Eis zauberte und 2way-Center Sean Mohanan formt er eine durchaus vielseitige 1st Line. Dahinter scheinen die Positionen bezogen. Matt Tkachuk, Mikael Backlund und Michael Frolik stürmen in der zweiten Linie – diese Kombi gab es auch schon in der abgelaufenen Saison und brachte den drei insgesamt 119 Zähler ein.

Neuzugang Elias Lindholm, dessen Entwicklung in Carolina etwas ins Stocken geriet, könnte mit Mark Jankowski und Sam Bennett in den Bottom 6 auflaufen. Lindholm, der 5th Overall Pick aus dem NHL Entry Draft 2013 hat es in seinen bisher fünf NHL-Spielzeiten nicht über das 50-Punkteplateau geschafft. Jankowski schaffte im Vorjahr den Sprung in das Lineup der Flames und dürfte seinen Spot, ebenso wie Bennett sicher haben. Für Derek Ryan geht es nach zwei soliden Spielzeiten bei den Hurricanes in seine dritte volle NHL-Saison. Mit 38 Punkten in 80 Spielen bewies Ryan vor allem seine offensiven Qualitäten. Gerade in den Bottom 6 ist es schwer vorauszusagen, welcher Crack auf welchem Spot landen wird. Ebenfalls Hoffnungen auf einen Rosterspot dürfen sich Curtis Lazar, Garnet Hathaway oder vielleicht auch Eigengewächs Dillon Dube, der im Rookie Tournament aufgezeigt hat, machen. Headcoach Bill Peters wird einige Optionen haben um schlagkräftige Angriffsformationen auf das Eis zu schicken.

Kann Gaudreau an die fabelhafte Saison aus dem Vorjahr anschließen? Credit: mark6mauno – https://www.flickr.com/photos/mark6mauno/25902298160/in/album-72157664344397363/ (CC BY-SA 2.0)

Stürmer
Johnny GaudreauSean MonahanJames Neal
Matthew TkachukMikael BacklundMichael Frolik
Sam BennettMark JankowskiElias Lindholm
Curtis LazarDerek RyanGarnet Hathaway

Nach drei Jahren in der kanadischen Provinz Alberta geht es für Dougie Hamilton nun in sein nächstes Abenteuer. Nach Boston und Calgary werden die Hurricanes sein drittes NHL-Team. Der Puckmover zeigte zwar immer wieder sein offensives Potenzial, sammelte in 245 Spielen 137 Punkte, hatte aber immer wieder Probleme in der eigenen Zone. Auch der Trade um seinen Bruder Freddie schien dem 25-jährigen Defender nicht zu gefallen. Seinen Platz im Toppairing wird T.J. Brodie einnehmen. Dieser kennt den Platz neben Captain und #1 Defender Mark Giordano schon sehr gut, die beiden patrouillierten schon des Öfteren gemeinsam auf der blauen Linie der Flames. Giordano selbst war mit 38 Punkten nur der zweitbeste Flames-Scorer vom Backend und lag mit 13 Toren und 25 Assists weit hinter seiner „career season“ von 2015/16, wo er 21 Tore und 35 Assists einsammeln konnte, zurück. Vielleicht war dies auch zum Teil dem Spielsystem geschuldet, denn Giordano fand nur schwer in die Saison und bekam von Ex-Coach Gulutzan gerade zu Beginn etwas weniger Eiszeit als gewohnt.

Neuzugang Noah Hanifin wird zusammen mit Travis Hamonic das zweite Verteidigerpaar bilden. Gerade Hanifin, der mit erst 21 Jahren in seine bereits vierte NHL-Saison startet, hat noch viel Luft nach oben. Michael Stone hat seinen Platz in der Defensive auch sicher, doch um den Spot des sechsten Verteidigers wird es im Trainingcamp einen gesunden Wettbewerb geben. Rasmus Andersson, der die AHL regelrecht zertrümmerte, aber auch Brett Kulak oder Superprospect Juuso Valimäki könnten sich mit guten Leistungen den offenen Platz schnappen. Insgesamt verfügen die Flames über eine starke Defensivabteilung, die offensiv talentiert ist, aber auch gutes Defensivverhalten an den Tag legt. Auch die Mischung aus Jugend und Routiniers scheint auf dem Papier gut gelungen zu sein.

Der Scotiabank Saddledome zählt zu den älteren Arenen der Liga! Credit: Resolute (CC BY-SA 3.0)

Verteidiger
Mark GiordanoT.J. Brodie
Noah HanifinTravis Hamonic
Michael StoneRasmus Andersson/Brett Kulak

In seinem ersten Jahr bei den Kanadiern machte Goalie Mike Smith eine durchaus gute Figur. Sein Gegentorschnitt sank im vergleich zu seiner letzten Saison bei den Coyotes, die Fangquote des 36-jährigen Kanadiers blieb mit 91,% in etwa gleich. In 55 der 82 Partien stand Smith auf dem Eis, der Tscheche David Rittich wurde in 21 Spielen aus Eis geschickt. Mit seinen 26 Jahren wird der 191cm große Netminder auch heuer die Rolle des Backups einnehmen. Es sei den, Jon Gillies überzeugt mit einem starken Trainingcamp und empfiehlt sich für den Posten der #2. Viele Jahre war die Torhüterposition ein Problem, mit Smith konnte man etwas Stabilität reinbringen, aber ob der Routiniert die Flames auch zu einem tiefen Playoffrun verhelfen kann?

Torhüter
Mike SmithJon Gillies

Hockey-News Projection: Die Flames haben eine fabelhafte Offseason hinter sich und werden sich im vergleich zur letztjährigen Saison verbessern. Calgary kehrt in die Playoffs zurück.

www.hockey-news.info

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