In der Nacht von heute auf morgen beginnt das große Stanley Cup Finale zwischen den Florida Panthers und den Vegas Golden Knights. Vom Papier her ist Vegas Favorit, aber die Panthers spielten bisher eine beeindruckende Post-Season.
Eines steht schon vor dem ersten Puck-Drop fest, es wird einen neuen Stanley Cup Sieger. Sowohl die Vegas Golden Knights (2018), als auch die Florida Panther (1996) standen schon mal im Finale, zogen hier aber den Kürzeren. Der Weg der beiden Teams ins Finale war beeindruckend.
Die Vegas Golden Knights spielten eine mehr als solide Post-Season. In der ersten Runde schaltete man die Winnipeg Jets rund um Super-Goalie Connor Hellebuyck mit 4:1 aus. In Runde zwei schickte man die Edmonton Oilers mit den beiden Superstars Connor McDavid und Leon Draisaitl in den Urlaub. Im Western Conference Finale setzte man sich schlussendlich mit 4:2 gegen die Dallas Stars durch.
Die Florida Panthers sicherten sich als letztes Team einen Play-Off Platz und gingen als krasser Außenseiter gegen die Boston Bruins in die erste Play-Off Runde. Man lag fast schon aussichtslos mit 3:1 in der Serie zurück, gab aber niemals auf und gewann schlussendlich noch das Spiel sieben in Boston. In Runde zwei gewann man ohne Probleme gegen die mit Stars gespickten Toronto Maple Leafs mit 4:1. Im Eastern Conference Finale „sweepte“ man die Carolina Hurricanes raus. Auch wenn die Serie deutlich knapper war, als es das Ergebnis vermuten lässt, so ist ein 4:0 beeindruckend.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Stanley Cups führen zwei US-Amerikaner die Punktewertung an. Bei den Vegas Golden Knights sticht Jack Eichel mit 18 Punkten aus 17 Spielen heraus. Matthew Tkachuk von den Florida Panthers erweist sich als wahrer Goldgriff, 21 Punkte in 16 Spielen sprechen eine deutliche Sprache, zudem erzielte er gegen Carolina beide Overtime Game Winner und das „series-clinching-goal“ in Spiel 4, fünf Sekunden vor Ende der Partie.
Wie in jeder Serie, werden die Tormänner eine wichtige Rolle einnehmen. Der vielfach kritisierte Sergei Bobrovsky spielt eine unfassbare Post-Season für die Florida Panthers. Er hält bei elf Siegen und nur zwei Niederlagen, dabei kam er auf eine Fangquote von 93,5%. Bei Vegas übernahm Adin Hill die Rolle des starting-goalie, nachdem sich Laurent Brossoit in der zweiten Runde verletzte. Seither gewann er sieben von zehn Spielen und brillierte mit einer Fangquote von 93,7%.
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