Am vergangenen Sonntag verübte Mark Barberio am Zürcher Topscorer Garrett Roe ein mehr als rüdes Foul, das die Eishockey-Schweiz schockierte und erzürnte. Barberio streckte Roe mit einem üblen Crosscheck ins Gesicht mitten auf dem Eis nieder. Roe erlitt dabei einen Kieferbruch und fällt für eine unbestimmte Zeit aus.
Für diese Aktion wurde Barberio mit acht Spielsperren und einer Busse von 11.000 Franken belegt. Einige finden dieses Urteil zu hart, andere zu milde, da Barberio ein Wiederholungstäter ist.
Barberio ist ein Wiederholungstäter
Nach dem Spielende geriet der ZSC-Coach Rikard Grönborg derart in Rage, dass er den Lausanne-Trainer John Fust verbal attackierte und zehn Spielsperren für Barberio forderte. Zudem sagte Grönborg, dass der Kanadier (Barberio) übergewichtig sei und kaum Schlittschuhlaufen könne. Der CEO der ZSC Lions, Peter Zahner meinte dann auch, dass solche Aktionen im Schweizer Eishockey nichts zu suchen hätten. Aktionen mit vorsätzlichem und respektlosem Handeln gegen andere Spieler muss klar und hart bestraft werden.
Barberio fiel bereits am 17. April 2021 im Playoff-Viertelfinal mit seinem zweihändigen Stockschlag gegen den Hals/Kopf von Garrett Roe auf. Eine klare Tätlichkeit, blieb aber ungeahndet und auch im Nachhinein gab es keine Strafe.
Der Grund war, dass die Lions das belastende Material nicht mehr rechtzeitig einsenden konnten. Zwei Tage später, am 19. April verübte Barberio einen Stockstich gegen Sven Andrighetto und einen Bandencheck ebenfalls gegen Andighetto von hinten. Nun folgte am letzten Sonntag der Crosscheck gegen den Kopf von Roe.
Photo: GEPA pictures/ Mathias Mandl
