Ambri-Piotta präsentiert sich seit dem 6-Punkte Wochenende auf dem vierten Platz in der Tabelle, dies Dank dem 2:0 Sieg im Emmental und dem ersten 4:2 Heimsieg gegen Genéve-Servette
Dank den zwei Siegen schafften die Leventiner verdientermassen ein Sechspunkte-Wochenende. Dominic Zwerger, erneut Matchwinner der gestrigen Partie, erhöhte sein Punkte-Kontostand um weitere 4 Punkte. Dominic Zwerger, im ersten Drittel von einem Puck im Gesicht getroffen, krümmte sich vor Schmerzen auf dem Eis und musste in die Garderobe geführt werden und man eine Kieferverletzung befürchtete, kehrte nach einer kurzen Behandlung wieder aufs Eis zurück.
Herzblut, Kampfgeist, nie aufzugeben, Tore mit viel Einsatz zu erzielen und eine Portion Glück, heisst die Devise des HC Ambri-Piotta, welche die Siege bringen sollten. Im Heimspiel von gestern Samstagabend kamen die Leventiner gegen ein zuerst fehleranfälliges Genf und der 1:0 Führung der Gäste immer besser ins Spiel und glichen in Überzahl aus. Anhand der schnell vorgetragenen Angriffen der Biancoblu kamen die „Grenats“ immer mehr ins Rotieren. An der Effizienz fehlte es den Romands jedenfalls nicht und erzielten sie doch in ihren zwei Powerplays zwei Tore. Dafür waren die Gastgeber im letzten Drittel schneller und aggressiver unterwegs, während die Genfer das Tempo am Ende nicht mehr mithalten konnten. Daher der 4:2 Sieg für Ambri absolut verdient.
Matt D’Agostini war es, der in der Schlussminute anhand eines Shorthanders ins leere Gehäuse der Genfer den Sieg von Ambri-Piotta in der Valascia entgültig besiegelte. Matchwinner der Biancoblu war erneut Dominic Zwerger, welcher das siegbringende 3:2 erzielte und den zuvor gefallenen 2:2 Ausgleich vorbereitet hatte, der von Verteidiger Michael Ngoy verwertet wurde. Bereits am Freitag hatte der Österreicher mit Schweizer Lizenz beide Tore zum 2:0-Sieg im Emmental erzielt.
Weitere Begegnungen:
Biel gewinnt Spitzenkampf gegen Bern
Im Spitzenkampf zwischen Biel und Bern unterliegen die Berner gegen die Seeländer mit 5:2 und lösen den SCB als Tabellenleader ab. Der Sieg der Bieler war nicht gestohlen, agierte der EHC Biel cleverer und zeigte eindrücklich, dass man mit ihnen in dieser Saison rechnen zu rechnen hat. Überraschenderweise stand beim SC Bern nicht etwa Stammgoalie Leonardo Genoni im Tor, sondern Elien Paupe. Auch der Bieler Keeper Hiller erhielt nach der ersten 2:3 Saisonniederlage vom Freitagabend gegen Gottéron eine Pause. Biel’s Ersatztorhüter Paupe (23) bedankte sich für das Vertrauen mit einer starken , indem er insgesamt 26 Schüsse parierte. Hervorzuheben bei den Seeländern ist auch der Finne Toni Rajala, der in der 5. Minute einen Abschluss des Gegners abwehrte und mit den Toren zum 1:0 (8.), 3:1 (45.) und 5:2 (60.) eine Galavorstellung gab.
Davos kassiert die höchste Pleite seit 25 Jahren
Nach den zwei Startniederlagen zeigte das Bündner Formbarometer eine steigende Tendenz, dachte man. Hatten die Davoser am Vorabend dem EV Zug noch die erste Saisonniederlage zugefügt, wurden sie gestern Samstag von den SCL Tigers vorgeführt und vor eigenem Publikum mit 0:7 auseinander genommen. Es war die höchste Heimniederlage des HCD seit 25 Jahren.
Die Tigers jedoch feierten im 5. Meisterschaftsspiel ihren dritten Sieg. Die Emmentaler, welche bisher besonders in der Offensive zwei Gesichter zeigten, verloren zwei Spiele aus den ersten vier Partien, zweimal blieben sie sieglos. Pascal Berger und Anton Gustafsson zeichneten sich in Davos als Doppel-Torschützen aus.
Die Davoser aber erlebten die höchste Heimniederlage seit dem 30. Oktober 1993 (1:8 Niederlage gegen den EVZ). Dabei hatte man den Eindruck dass sich die Bündnach den zwei Startniederlagen aufgefangen hätten, denn bei den Siegen zuvorr gegen die Lakers und dem EV Zug, zeigte sich ihre Defensive stabil. Nun aber konnte man sehen warum sich viele Hockeyexperten einig sind in der Annahme, dass dem HC Davos eine schwierige Saison bevorstehen könnte.
Die Rapperswil-Jona Lakers nahe an den ersten Punkten
Es war Julien Sprunger, der als Doppeltorschütze Gottéron zum 3:2-Heimsieg führte. Ein erneut schlechter Spielbeginn für die Rosenstädter auswärts in Fribourg, welche schon nach der ersten Spielminute durch die Treffer von Sprunger und Holös 2:0 in Rücklage berieten. Aber dank einer kompakten Leistungssteigerung konnten sie den Rückstand durch Ness und Hächler noch im ersten Drittel wettmachen, doch Goalgetter Sprunger realisierte das erste Überzahlspiel der Fribourger zum 3:2 Sieg.
Bei den Rapperswiler räumte Goalie Melvin Nyffeler nach den zwei kassierten Treffer bereits nach 103 Sekunden für seinen Ersatzmann Noel Bader, welcher dadurch zu seinem National-Debüt in der National League kam. Trotz der Niederlage zeigten die Lakers einen leichten Aufwärtstrend, wurden aber mit ihrer kämpferischen Leistung schlecht belohnt und stehen auch nach fünf Spielen immer noch ohne Punkte da. Zu allem Unglück gesellte sich auch noch das Pech dazu, denn im Spiel von gestern Abend konnten sie nur mit den beiden Ausländer Knelson und Aulin antreten. Gilroy und Wellman scheinen sich nach dem Heimspiel gegen den SCB ernsthafter verletzt zu haben. So bestätigte Coach Jeff Tomlinson in einem Interview nach dem Spielende, dass man bei den Lakers auf der Suche nach Ersatz sei.
Resultate NLA: 5. Spieltag
Ambri-Piotta – Genève-Servette 4:2 (1:1, 0:1, 3:0)
Tore: 2. Kubalik (Guerra, Kienzle) 1:0. 17. Fransson (Jacquemet/Ausschluss D’Agostini) 1:1. 37. Wick (Richard, Fransson/Ausschluss Fischer) 1:2. 41. (40:28) Ngoy (Zwerger, Novotny) 2:2. 46. Zwerger (Kubalik, Guerra) 3:2. 60. (59:11) D’Agostini (Ausschluss Müller!) 4:2 (ins leere Tor).
Bemerkungen: Ambri ohne Lerg und Bianchi (beide verletzt) und Plastino (krank), Genève-Servette ohne Bouma, Wingels, Maillard, Lazarevs und Eliot Antonietti (alle verletzt) sowie Bezina und Simek (beide überzählig). US-Schweizer Mike Völlmin mit Debüt in der National League
Bern-Biel 2:5 ( 1:1, 0:1,
Davos – SCL Tigers 0:7 (0:1, 0:3, 0:3)
Fribourg-Gottéron – Rapperswil-Jona Lakers 3:2 (2:2, 1:0, 0:0)
