National League

NLA: Fabio Hofer trifft nach Zwerger-Vorarbeit erstmals in der NLA!

Lugano gewinnt auch das zweite Spiel im Kellerduell gegen den HCD, welcher weiterhin nicht aus seiner Misere findet. Im Tor der Bündner stand der bedauernswerte Gilles Senn.

Die Hörner der Steinböcke scheinen abgewetzt und nun schrillen im Landwassertal die Alarmglocken, unterlagen sie auch gestern Samstag gegen die Luganesi mit 1:6. Bereits am Freitagabend fügte Lugano in ihrem Heimspiel den Davosern eine empfindliche 5:2 Niederlage zu. Insgesamt kassierten der HCD nach heutigem Stand 52 Gegentore. Die Negativspirale um die Davoser dreht sich immer schneller und das Selbstvertrauen der Davoser sinkt immer tiefer. Eine noch schlimmere Situation erlebten die Bündner Ende der Achtzigerjahre.

Wie schon im Duell vom Freitag sorgte ein Doppelschlag der Luganesi innerhalb von 59 Sekunden für eine Vorentscheidung,  Gestern trafen mit Mauro Jörg (14.) und Dario Bürgler (15.) zwei Davoser Ex-Spieler, welche noch bessere Zeiten beim HCD erlebt hatten. Die Bianconeri hingegen agierten mit imposanter Effizienz und besonders Dario Bürgler scheint in Hochform zu sein, erzielte er doch gleich drei Tore zum 0:2, 0:5 und 1:6.

Der HCD startete zwar mit guten Vorsätzen, mehr Spielanteilen und mehr Abschlüssen. Doch war das Ganze zu wenig effizient und zu wenig überlegt. In ihrer druckvollen Startphase hatten die Gastgeber anhand des Pfostenschusses in der 4. Minute von Nygren, grosses Pech. Der schwedische Verteidiger war mit seinem Scheibenverlust in der eigenen Zone verantwortlich für die 0:1 Führung der Luganesi. Arno Del Curto musste anhand des 2. Gegentreffers und der danach herrschenden Unordnung in den Reihen seines Teams früh sein Timeout nehmen. Doch auch danach lief das Spiel nicht in seinem Sinne weiter. Goalie Gilles Senn, anstelle von Anders Lindbäck, liess sechs von achtzehn Schüssen passieren. Luganos Merzlikins hingegen bewies einmal mehr seine Klasse, indem er wenige Sekunden vor dem 2.Treffer seiner Mannschaft den Ausgleich für Davos mit einem „Big Save“ verhinderte, seinen Shutout jedoch um 98 Sekunden verpasste.

Im Gotthard-Derby verliert Ambri trotz des 1:1 Ausgleich durch Fabio Hofer im Penaltyschiessen.

Nach einer 2:1 Führung im Schlussdrittel und anhand der zwei ausgelassenen Überzahl-Möglichkeiten in der Overtime verpasste Ambri im Duell gegen den EV Zug den Sieg und verliert im Penaltyschiessen mit 2:3.

Das Siegtor erzielte der Zuger Viktor Stalberg, welcher nach sechs verpassten Partien sein Comeback gab, im Penaltyschiessen seinen zweiten Schuss in den zweiten Penalty-Treffer verwandelte. Zuvor hatte der Schwede die Führung zum 0:1 erzielt und leistete bei Sven Sentelers 2:2 Ausgleich die Vorarbeit. Ein verunglückter Ausflug von Ambri-Goalie Conz hatte Stalberg eiskalt zur Zuger Führung ausgenutzt. Dabei hätte Ambri die Gelegenheit gehabt, die Serie der seit dem 12. Oktober ungeschlagenen Zentralschweizer, zu beenden. Matt D’Agostini hatte dank einer genialen Einzelleistung in Unterzahl sechs Minuten vor dem Schlussdrittel noch das 2:1 erzielt, doch knappe zweieinhalb Minuten später erzielte Senteler den Ausgleich. In der Verlängerung verpassten die Leventiner trotz den 5:0 Torschüssen den zweiten Punktgewinn.

Ambri Stürmer Fabio Hofer, Österreicher mit Schweizer Lizenz, erzielte bei seinem 1:1-Ausgleich im Powerplay sein erstes Meisterschaftstor. Dabei leistete Dominic Zwerger einen Assist. Ambri erlitt zwar die zweite Niederlage hintereinander, punktete aber zum fünften Mal in Serie.

Weitere Begegnungen:

Fribourg-Gottéron bodigt den SC Bern mit 3:0
Für Gottéron war es erst der zweite Sieg gegen den SC Bern aus den vergangenen zwölf Direktduellen. Fribourg‘s Goalie Reto Berra feierte seinen zweiten Shutout dieser laufenden Meisterschaft und benötigte dafür 36 Paraden.

Ein Dreifach-Schlag der Drachen innerhalb von 5 Minuten knapp nach Spielmitte machte den Weg frei für den Sieg Gottéron’s. Mottet, Rossi und Flavio Schmutz waren die Torschützen. Der Sieg der Drachen war hochverdient, verzeichneten sie doch zusätzlich drei Pfostenschüsse.

Genéve-Servette kassiert erste Heimniederlage
Ihre erste Heimniederlage kassierten die Genfer im achten Heimspiel der Saison indem sie den SCL Tigers mit 2:6 unterlagen.

Die Genfer waren bis anhin die erfolgreichste Heimmannschaft, keine anderes NLA-Team gewann so viele Partien vor eigenem Publikum. Langnau spielte äusserst geschickt und mit einem hervorragend spielenden Torhüter Damiano Ciaccio beendeten sie die Serie der Grenats klar und deutlich mit einem 2:6 Auswärtssieg.

Der EHC Biel verliert zum dritten Mal in Folge
Lausanne scheint seine Krise mit den zwei Siegen gegen den Tabellenführer Biel beendet zu haben. Die Seeländer verloren innerhalb von 24 Stunden zum zweiten Mal gegen die Waadtländer, mussten sie doch bereits am Freitag als Verlierer vom Eis.

Lausanne lag im Mittelabschnitt 0-1 in Rücklage, verwandelte diesen aber innert kurzer Zeit in eine 2:1-Führung. Dabei trafen die beiden Nordamerika-Rückkehrer Bertschy und Vermin für Lausanne, welche gegen Ende des Mittel- beziehungsweise zu Beginn des Schlussdrittels noch eine doppelte Unterzahlphase von 115 Sekunden überstehen konnten, wenige Augenblicke aber den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen mussten. Trotzdem setzte sich am Ende der grössere Siegeswille der Waadländer durch. Dabei feierte Lausanne’s Ronald Kenins mit dem 4:2 Sieg sein 300 Spiel in der NLA als Doppeltortüschütze.

Resultate vom 27.10.2018

Davos – Lugano 1:6 (0:2, 0:1, 1:3)
Tore: 14. (13:52) Jörg (Lapierre) 0:1. 15. (14:51) Bürgler (Loeffel) 0:2. 26. Morini (Loeffel) 0:3. 41. Haapala (Hofmann, Sannitz) 0:4. 45. Bürgler (Chorney) 0:5. 59. Nygren (Corvi) 1:5. 60. (59:58) Bürgler (Hofmann, Sannitz) 1:6.
Bemerkungen: Lugano ohne Lajunen (krank), Cunti, Bertaggia und Sartori (alle verletzt). Davos ohne Stoop (wurde Vater), Sandell, Weder (beide verletzt) und Lindbäck (überzähliger Ausländer).

Ambri-Piotta – Zug 2:3 (0:1, 0:0, 2:1, 0:0) n.P.
Tore: 12. Stalberg 0:1. 47. Hofer (Müller, Zwerger/Ausschluss Thiry) 1:1. 54. D«Agostini (Ausschluss Fora!) 2:1. 56. Senteler (Stalberg) 2:2.  Penaltyschiessen: D»Agostini -, Martschini -; Müller 1:0, Stalberg -; Kubalik -, McIntyre -; Zwerger -, Simion -; Fora -, Klingberg 1:1; Klingberg -, Hofer -; Martschini -, Müller -; Stalberg 1:2, D’Agostini –
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Lerg, Pinana, Bianchi und Goi (alle verletzt), Zug ohne Roe, Lammer, Zryd und Morant (alle verletzt).

Fribourg-Gottéron – Bern 3:0 (0:0, 3:0, 0:0)
Bemerkungen: Gottéron ohne Birner, Furrer und Schilt (alle verletzt), Bern ohne Marti und Untersander (beide verletzt).

Genève-Servette – SCL Tigers 2:6 (1:2, 1:2, 0:2)
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Bouma, Rubin und Wingels (alle verletzt). SCL Tigers ohne Dostoinov, Punnenovs (beide verletzt) und Gagnon (überzähliger Ausländer).

Lausanne – Biel 4:2 (0:0, 2:1, 2:1)
Bemerkungen: Lausanne ohne Borlat, Simic, Froidevaux und Zangger (alle verletzt), und Emmerton (überzähliger Ausländer), Biel ohne Forster und Diem (beide verletzt) sowie Dufner (überzählig). – 1. National-League-Spiel von Lausanne-Back Matthias Mémeteau (18). – 300. NL-Spiel

Pic: Von Ailura, CC BY-SA 3.0 AT, CC BY-SA 3.0 at, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=48423673

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