Er wurde extra eingebürgert, um Österreichs Torwartproblem zu lösen – doch nun könnte Atte Tolvanen laut „Salzburger Nachrichten“ aus familiären Gründen schon vor dem ersten WM-Spiel ausfallen.
Der Grund liegt im privaten Umfeld des 29-Jährigen: Seine Ehefrau erwartet in Kürze ein Kind, weshalb Tolvanens Einsatz bei der Weltmeisterschaft derzeit fraglich ist. Ob er überhaupt anreist oder lediglich zum Eröffnungsspiel gegen sein Heimatland Finnland am 9. Mai zur Verfügung steht, ist offen.
Aus sportlicher Sicht ist das besonders bemerkenswert, da Österreich im ersten Gruppenspiel ausgerechnet auf Finnland trifft – jenes Land, aus dem Tolvanen stammt und für das sein Bruder, Eeli Tolvanen (Seattle Kraken, NHL), aller Voraussicht nach auflaufen wird.
Für den Österreichischen Eishockeyverband ist die Situation heikel. Tolvanen wurde 2024 auf ausdrücklichen Wunsch von Teamchef Roger Bader eingebürgert, um das Goalie-Problem langfristig zu lösen. Dass er nun aus familiären Gründen nur ein Spiel – oder im schlimmsten Fall gar keines – machen könnte, bringt die Planung ins Wanken.
Bild: Heiko Mandl – EC Red Bull Salzburg
