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Spengler Cup: Findet der Spengler Cup bald während der Meisterschaft statt?

In einem Interview äusserte sich der Verwaltungsratspräsident des HC Davos, Gaudenz Domenig, über einen Meisterschaftsunterbruch, den TV-Geldern und der Zukunft des Spengler Cups. Dabei könnte es in Bälde zu einigen wichtigen Änderungen kommen.

Laut einem Interview mit dem Eishockey-Magazin „Slapshot“ sagte Domenig, man spiele mit dem Gedanken, den Meisterschaftsunterbruch in der Altjahreswoche zwischen Weihnachten und Neujahr nicht mehr länger aufrecht zu erhalten, was bedeuten würde, dass der Traditions-Cup während der Meisterschaft ausgetragen würde. Auf Anfrage der „Südostschweiz“ würde man diese Angelegenheit prüfen wobei es zwei Szenarien zu prüfen gäbe, die jedoch noch nicht ganz durchdacht seien und der HC Davos noch nicht so weit um Konkreteres zu sagen. Daher sei in Sachen Spengler-Cup mit den TV-Übertragungen und einer möglichen Meisterschaftspause noch alles offen.

Vor zehn Jahren noch war diese Produktion grosse Herausforderung. Für Domenig ist die Exklusivität des Traditionsturniers sehr wichtig und mit einer parallel laufenden Meisterschaft nicht gefährdet. Nach den Liveübertragungen der Spengler-Cup-Spiele würde zusätzlich noch eine Zusammenfassung der aktuellen Spielrunden ausgestrahlt, was einen schönen TV-Eishockeyabend verpreche. Auch würden diverse Entschädigungen für die NLA-Clubs, jene für das Team Canada und den Verstärkungspieler des HC Davos wegfallen, was laut dem Verwaltungspräsidenten deutlich mehr als eine halbe Million Franken pro Saison einbringen würde. Ein groser Vorteil daher für den HCD, welcher von den Einnahmen des Spengler Cups lebt.

Vor zehn Jahren hatte sich der HCD die TV-Rechte für wenig Geld an SRF übertragen lassen, dafür eine sehr gute Produktion erhalten und zudem die Liga die Meisterschaft während des Cups unterbrochen wurde. Doch wegen des Aussetzen des Spielbetriebes muss der HC Davos die Clubs entschädigen, da ihnen in dieser Ferienwoche das Publikum der Meisterschaftsspiele abhanden kam. Laut Domenig muss man spätestens in einem Jahr durchdiskutieren ob das so belassen wird. Der TV-Vertrag des Spengler-Cups läuft 2022 aus, ebenso die Verträge mit der Liga, welche bisher mehr als 30 Millionen für die TV- und Vermarktungsrechte erhielten und dabei rund zwei Millionen an die Clubs gehen.

Doch zurzeit plagen Domenig und den HCD ganz andere und gewichtigere Sorgen, denn ab heute Dienstag steht der HC Davos zum ersten Mal in einem Playoutfinal und müssen in der Best-of-7-Serie gegen die Rapperswil-Jona Laker um den Ligaerhalt kämpfen.

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