Es gleicht schon fast einer Cinderella-Story. Über das schwedische Jugend-Nationalteam, verschlug es Henrik Neubauer erst 2017 nach Österreich. Nachdem er sich in der höchsten Klasse nicht durchsetzen konnte, zeigt er nun in der AlpsHL groß auf und nun wurde er sogar ins Nationalteam für Weltmeisterschaft einberufen.
Der Vater von Henrik Neubauer kommt aus Österreich, wanderte aber nach Schweden aus. Dort kam auch sein Sohn zur Welt und erlernte im hohen Norden das Eishockeyspielen. Über den Nachwuchs von Färjestad schaffte er es sogar in das U16 und U17 Nationalteam Schwedens. Sogar sechs Spiele in der höchsten Spielklasse absolvierte er, ehe er 2017 nach Österreich kam.
Die Dornbirn Bulldogs sicherten sich die Dienste des Stürmers, allerdings pendelte er immer wieder wieder zwischen EBEL und AlpsHL hin und her. Nach einem kurzen Abstecher zurück nach Schweden, kam Neubauer 2021 zurück nach Österreich und zwar zum EK Zell am See.
Dort fand er sich sofort ein und avancierte zu den tragenden Rollen der Eisbären. In 54 Spielen erzielte er nicht weniger als 39 Tore und 27 Assists. Werte, die auch Teamchef Roger Bader, beeindruckt haben und so folgte die Einberufung in das Nationalteam. Auch das war noch nicht die große Überraschung.
Sehr wohl ist aber überraschend, dass Neubauer alle Cuts schaffte und nun im Aufgebot für die WM in Finnland steht. Roger Bader meinte gegenüber der „Kleinen Zeitung“: „Es ist weniger außergewöhnlich, dass er dabei ist, als dass er in der Alps Hockey League spielen muss. Neubauer könnte problemlos in einer Top-3-Formation bei ICE-Teams agieren.“
Henrik Neubauer hat auch für die kommende Saison noch einen Vertrag bei Zell am See. Die beeindruckenden Leistungen und auch die Einberufung zur WM könnten den 26-jährigen jedoch auch interessant für so manche ICE-Teams machen. Denn jeder weiß, dass gute Österreicher nicht unendlich verfügbar sind. Eine Chance hätte er sich definitiv verdient.
www.hockey-news.info, Pic: Zeller Eisbären
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