Nach der gestrigen Sensation steht heute schon das nächste Spiel am Plan und mit einem Sieg gegen bislang enttäuschende Norweger wäre der Klassenerhalt wohl vorzeitig fixiert.
Es war ein geschichtsträchtiger Tag für das österreichische Eishockey, an dem gestern alles zusammenpasste und letztendlich in einem historischen Sieg gegen Tschechien mündete.
Unmut im tschechischen Kader, die teilweise lustlos und überheblich wirkten, später auch verzweifelt auftraten und kein Mittel gegen die taktisch perfekt eingestellten Österreicher fanden.
Letztendlich war es ein verdienter Sieg für das Team von Roger Bader, verdient nicht unbedingt weil man die bessere Mannschaft mit den besseren Einzelspielern war, aber verdient weil man den Sieg einfach mehr wollte und alles dafür tat und um jede Scheibe geschlossen kämpfte.
Die heurige Auswahl wurde vom Coaching staff perfekt zusammengestellt und wird auf jedes Spiel perfekt vorbereitet. Auch die Offensiv-Ausfälle von Benjamin Baumgartner und Thomas Raffl, der gestern geschont wurde, stellten kein Problem dar. Und die sichere Defense rund um starke Goalieleistungen und den unbeschwert auftretenden jungen WM-Debütanten verursacht bei vielen Beobachtern nur große Verwunderung
Doch bei aller Euphorie: Erst wenn der Klassenerhalt fixiert ist, ist alles bisher erbrachte auch was wert. Dass man nach den ersten drei harten Spielen bei drei Punkten steht, ist sensationell, aber erst die halbe Miete.
Die wirklich wichtigen Spiele gegen die direkten Abstiegskandidaten stehen erst an. Bereits heute (15:20 Uhr) folgt das erste gegen Norwegen, das bisher enttäuschte und bereits mit dem Rücken zur Wand steht.
Die Wikinger haben bereits gegen die andere beiden Abstiegskampf-Gegner aus Großbritannien und Lettland gespielt, gegen die Briten nur knapp in Overtime gewonnen und gegen Lettland eine knappe 2:3 Niederlage kassiert. Mit einer Niederlage heute gegen Österreich wird man bis zuletzt um den Klassenerhalt bangen müssen.
Das ÖEHV-Team hingegen könnte heute mit einem „Dreier“ den Klassenerhalt vorzeitig fixieren und vielleicht sogar mit etwas mehr liebäugeln. Aber davon wollen wir momentan maximal träumen…