Frankreich war der erwartet schwierige Auftaktgegner für das österreichische Natioanlteam. Es brauchte am Ende ein fünfminütiges Powerplay im Schlussabschnitt bis Rot-Weiß-Rot endlich ein Tor erzielen konnte. Nach 60 Minuten stand es 1:1 Unentschieden
Bereits nach drei Minuten bekam Österreich das erste Powerplay zugesprochen. Das Überzahlspiel brachte allerdings nichts Zählbares hervor und im Anschluss wurden die Franzosen immer stärker. Nach gut zehn gespielten Minuten fand Österreich auch erstmals in der Offensive Gelegenheiten vor. Frankreich allerdings blockte in dieser Phase der Partie die Schüsse gut weg. Auf der Gegenseite zeigte sich Österreichs Schlussmann David Kickert hellwach und konnte einige aussichtsreiche Chancen vereiteln.
Am Ende des ersten Abschnitts machte man sich aber das Leben selbst schwer. David Reinbacher und Bernd Wolf mussten in der Kühlbox Platz nehmen. Auch wenn man das Fünf gegen Drei noch überstehen konnte, gelang den Franzosen 30 Sekunden vor der Pausensirene die 1:0 Führung. Kurz vor der Pause hatte man noch den Ausgleich am Schläger, Frankreichs Schlussmann verhinderte aber den Ausgleich und so ging es mit dem knappen Rückstand in die erste Pause.
Auch im zweiten Drittel änderte sich am Spielgeschehen wenig. Frankreich wirkte körperlich robuster und Österreich konnte sich nur wenige Chancen erarbeiten. Somit endete der Mittelabschnitt auch torlos und es blieb bei der 1:0 Führung für Frankreich.
Nach vier Minuten im letzten Drittel bekam Frankreichs Superstar Texier eine 5+Spieldauerdisziplinar Strafe nach einem harten und unnötigen Check gegen Heinrich. Es dauerte alledings mehr als zwei Minuten bis die Österreicher überhaupt einen Torschuss zu Wege brachte. Heinrichs Schuss konnte aber pariert werden. Im Anschluss durfte aber endlich gejubelt werden, Peter Schneider bediente Thomas Raffl ideal und der Captain höchstpersönlich erzielte mit der Backhand den vielumjubelten Ausgleich. Man hatte danach noch mehr als anderthalb Minuten Powerplay, ein weiterer Treffer wollte aber nicht mehr gelingen.
Sieben Minute vor Ende der Partie hatte Marco Rossi den Führungstreffer am Schläger. Von Mario Huber wurde er mustergültig bedient und war plötzlich ganz alleine vor dem Tor, allerdings konnte er die Scheibe nicht im Netz unterbringen. Es war nun Österreichs beste Phase in dieser Partie, vor allem die jungen Defender Nickl und Reinbacher schalteten sich immer wieder gefährlich in der Offensive ein.
1:37 vor Ende der Partie musste Marco Rossi nach einem eher unnötigen Stockschlag in der Kühlbox Platz nehmen und es kam noch dicker. Manuel Ganahl musste wegen unkorrekten Körperangriffs auch noch auf die Strafbank. Frankreich hatte also die letzten 52 Sekunden doppelte Überzahl und somit die große Chance diese Partie doch noch in regulärer Spielzeit zu gewinnen. Trotz großer Chancen gelang ihnen in der regulären Spielzeit kein Treffer mehr.
Frankreich begann die Overtime also mit zwei Mann mehr auf dem Eis und das noch für 23 Sekunden. Bozon hämmerte die Scheibe auf die rechte Stange, somit überstand Österreich zunächst mal die doppelte Unterzahl. Aber danach war David Kickert machtlos, ein Handgelenksschuss des Franzosen wurde von Treille noch abgefälscht und ging genau ins Kreuzeck. Somit gewann Frankreich am Ende mit 2:1 nach Verlängerung.
86. Eishockey-Weltmeisterschaft | Tampere/Helsinki
Gruppe A
Frankreich : Österreich – 2:1 n.V. (1:0|0:0|0:1|1:0)
Tore: 1:0 Bozon (20.PP), 1:1 Raffl (47.PP), 2:1 Treille (61.PP)