International

WM23: Tag 7 – Die Schweiz rauscht weiterhin durch das Turnier – erster Sieg für Deutschland

Lange Zeit schnupperte Slowenien an der Sensation gegen Tschechien, im letzten Drittel verspielte man allerdings die Punkte. Schweden hatte mit Ungarn, wie zu erwarten war, keine Probleme. Die Schweiz stellte einen schier unglaublichen neuen Rekord auf und Deutschland holte den ersten Sieg bei dieser WM.

Slowenien startete praktisch mit einem Unterzahlspiel in diese Partie, konnten diese Situation aber entschärfen und gingen dann durch Miha Verlic in der achten Minute in Front. Ein Powerplay nützten die Slowenen hingegen eiskalt aus. Jan Urbas hämmerte die Scheibe mit einem Schlagschuss ins Netz. Mit dieser Zwei-Tore-Führung spielte Slowenien befreit auf und verteidigte auch konzentriert. Bis zur 39. Minute hielt man die Null, dann nützte Kubalik allerdings eine Überzahl-Gelegenheit aus.

Im Schlussabschnitt kam dann aber eine andere tschechische Mannschaft auf das Eis zurück. Binnen 73 Sekunden drehte man die Partie und führte durch Treffer von Kubalik und Cervenka erstmals in dieser Partie. In dieser Tonart ging es dann auch weiter, Kempny mit dem 4:2, Kubalik schnürte mit seinem Empty-Net Treffer den Hattrick und Flek legte dann sogar noch eines drauf. Am Ende leuchtete zwar ein klares 6:2 von der Anzeigetafel, trotzdem war Slowenien zwei Drittel lang an der Sensation dran.

Im zweiten Nachmittagsspiel ließ Schweden gegen die Ungarn nie Zweifel aufkommen. Durch Treffer von Lindberg und de la Rose lag man schon nach fünf Minuten mit 2:0 in Front. Die Magyaren kamen zwar durch Kiss in der achten Minute ran, Everberg aber stellte den Zwei-Tore-Vorsprung noch im ersten Drittel wieder her.

Im Mitteldrittel machten die Skandinavier dann alles klar. Petersson nützte eine doppelte Überzahlt zum 1:4 aus. Ein Doppelschlag von Berggren und de la Rose markierte den 1:6 Zwischenstand nach 40 gespielten Minuten. Im letzten Abschnitt ging man es dann deutlich ruhiger an, die Ungarn kamen einfach nicht zum Zug und Schweden erhöhte durch Lucas Raymond auch noch auf 1:7.

Dänemark erwischte gegen Deutschland einen Auftakt nach Maß, auch wenn dieser etwas glücklich war. Ein Schuss von Lassen wird vom deutschen Defender unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht. Die Deutschen hatten bei dieser WM noch nicht allzu viel Glück und auch dieses Mal musste man einen Treffer hinterher laufen. Aber im Mitteldrittel drehte sich die Partie, Peterka nützte eine Unachtsamkeit in der dänischen Defensive und traf zum 1:1. Nur gut eine Minute später schoss Ehl sein Team erstmals in Front und Captain Moritz Müller erhöhte gar noch auf 3:1. Kurz vor der Drittelpause gelang den Dänen aber in Person von Bau Hansen noch der Anschlusstreffer.

Deutschland begann auch im Schlussabschnitt sehr engagiert und erarbeitete sich einige Chancen. Ein weiterer Treffer wollte allerdings nicht gelingen. Die Dänen machten es ihrerseits jedoch besser, in der 56. Minute erkämpfte man sich hinter dem Tor die Scheibe, diese wurde ideal an Wejse serviert und der Stürmer schob mit der Backhand ein. Die Antwort Deutschlands folgte allerdings auf den Fuß, denn nur 20 Sekunden später, zog Jonas Müller von der blauen Linie ab und die Scheibe fand den Weg ins Netz. Am Ende wurde es turbulent, Dänemark zog eine Strafe, Deutschland erzielte dann einen Empty-Net-Treffer zum 3:5. Die Dänen kamen aber 31 Sekunden vor Ende nochmals durch Wejse ran, sechs Sekunden später dann aber der nächste Empty-Netter für die Deutschen und damit endete die Partie auch mit 6:4.

Die Schweiz bekam Verstärkung aus New Jersey, Nico Hischier und Jonas Siegenthaler stießen zum Team dazu und waren beim ersten Treffer gegen die Slowaken gleich maßgeblich beteiligt. Hischier mit dem Assist und Siegenthaler mit dem Tor zur 1:0 Führung. Nino Niederreiter erhöhte zu Beginn des zweiten Drittels auf 2:0. Die Schweiz stellte kurz vor diesem Treffer einen neuen Rekord auf, denn war man unglaubliche 202 Minuten ohne Gegentor geblieben.

Die Slowaken konnten diese Torsperre aber dann brechen, Kudrna traf in der 26. Minute zum 1:2. In der letzten Minute des Mittelabschnitts gelang Regenda dann gar noch der Ausgleich. Die Eidgenossen nahmen gleich zu Beginn des Schlussabschnitts das Heft in die Hand und erarbeitete sich einige Chancen. In der 47. Minute wurde dies auch belohnt, Marti traf zur abermaligen Führung. Die Slowakei versuchte zum Schluss hin die Partie noch auszugleichen, dies sollte aber nicht gelingen. Haas besiegelte mit seinem Empty-Net-Tor den verdienten 4:2 Sieg für die Schweiz.

86. Eishockey-Weltmeisterschaft | Tampere/Helsinki
Gruppe A
Ungarn : Schweden – 1:7 (1:3|0:3|0:1)
Tore: 0:1 Lindberg (2.), 0:2 de la Rose (6.SH), 1:2 Kiss (8.), 1:3 Everberg (18.), 1:4 Petersson (25.PP2), 1:5 Berggren, (38.), 1:6 de la Rose (39.), 1:7 Raymond (49.)

Dänemark : Deutschland – 4:6 (1:0|1:3|2:3)
Tor: 1:0 Lassen (6.), 1:1 Peterka (10.), 1:2 Ehl (12.), 1:3 Müller (18.), 2:3 Bau Hansen (40.), 3:3 Wejse (56.), 3:4 Müller J. (56.), 3:5 Noebels (59.PP/EN), 4:5 Wejse (60.), 4:6 Sturm (60.EN)

Gruppe B
Tschechien : Slowenien – 6:2 (0:2|1:0|5:0)
Tore: 0:1 Verlic (8.), 0:2 Urbas (12.PP), 1:2 Kubalik (39.PP), 2:2 Kubalik (44.PP), 3:2 Cervenka (46.), 4:2 Kempny (52.), 5:2 Kubalik (58.EN), 6:2 Flek (59.)

Schweiz : Slowakei – 4:2 (1:0|1:2|2:0)
Tore: 1: Siegenthaler (6.), 2:0 Niederreiter (25.), 2:1 Kudrna (26.), 2:2 Regenda (40.), 3:2 Marti (47.), 4:2 Haas (60.)

www.hockey-news.info, Bild: facebook.com/2023iihfwm

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