Keine Frage, Österreichs Nationalteam ist im heutigen WM-Viertelfinalspiel gegen die Schweiz krasser Außenseiter. Dennoch ist alles möglich und wir dürfen vom Halbfinaleinzug träumen und einen Blick auf den möglichen Gegner werfen.
Ein paar Statistiken um die Deutlichkeit des Unterschiedes zwischen der Schweiz und Österreich zu unterstreichen: Es spielt die Nummer 5 der Weltrangliste gegen die Nummer 13, die Schweiz hat ein Jahresbudget von 60 Millionen Euro, der ÖEHV etwa 5 Millionen Euro. Die Schweizer haben elf aktuelle NHL-Spieler im Kader, Österreich zwei. In direkten WM-Duellen gingen die Eidgenossen sieben Mal Sieger vom Eis, Österreich nur zweimal, dazu gab es drei Remis.
Nichtsdestotrotz ist in einem Spiel immer alles möglich und der aktuelle Flow, Teamgeist und das Selbstvertrauen der ÖEHV-Truppe lässt hoffen, dass es heute die Chance zur ganz großen Sensation gibt. Und sollte dies gelingen, ist noch nicht ganz klar wer im Halbfinale die nächste Hürde wäre.
Der internationale Verband gab bekannt, dass Österreich als am niedrigsten platzierter WM-Viertelfinalist in einem möglichen Halbfinale gegen den am bestplatzierten Halbfinalisten antreten würde. Das wäre somit Kanada, ei einem Ausscheiden der Ahornblätter Schweden. Sollten auch die „Tre Kronors“ im Viertelfinale ausscheiden, wäre der Sieger der Partie USA vs. Finnland der Gegner. Ein Duell mit Tschechien oder Dänemark ist im Halbfinale nicht möglich.
Alles Zukunftsmusik, heute muss alles zusammenpassen, um die Erfolgsstory fortzusetzen. Vielleicht ein kleiner Heimvorteil: Das Eis in der Arena in Herning wurde von einer Tiroler Firma präpariert. Und die Supporters des Fanklubs UFTA sind auch zahlreich nach Dänemark weitergereist, um das Team zur Sensation zu pushen.
Pic: F. Gärtner
