Jahrelang waren die Vorarlberger Teams die österreichischen Aushängeschilder der AlpsHL – nun rüsten mit Zell am See und Kitzbühel zwei weiter östlich angesiedelte Teams auf und wollen vorne mitspielen.
Seit Gründung der AlpsHL hat kein österreichisches Team den Titel holen können, nicht mal eine Finalteilnahme steht zu Buche. Zwei Halbfinal-Teilnahmen des EHC Lustenau waren das höchste der Gefühle.
Kommende Saison soll dies anders aussehen. Vor allem die Zeller Eisbären und die Adler Kitzbühel haben ordentlich aufgerüstet. Die Pinzgauer holten mit Clemens Paulweber, Tyler Cuma, Mario Altmann, Adis Alagic und Alexander Lahoda etliche Cracks aus der ICEHL. Dazu kommt Routinier und Ex-Teamspieler Bernhard Fechtig. Einzig der Abgang von Henrik Neubauer schmerzt, dafür holte man aber mit dem Kanadier Nick Huard einen absoluten Scorer von dem man sich einiges erwarten darf. Mit Tomi Wilenius konnte man den Topscorer und mit Fredrik Widen den Abwehrchef halten – beste Voraussetzungen also für die Pinzgauer um ganz vorne mitzumischen.
Das will man auch in Kitzbühel. Die Adler sorgten gestern für Aufsehen, als man die Verpflichtung von Rafael Rotter bekannt gab. Er ist nicht der einzige namhafte Crack in der Gamsstadt, denn vor allem die beiden neuen Offensivlegionäre versprechen absolute Offensivpower. Chris Seto spielte vor zwei Jahren noch in der KHL, scorte letzte Saison in der Deutschen Oberliga 71 Punkte. Sein künftiger Sturmpartner Cam Spiro scorte in den letzten Jahren in der dänischen Topliga und der DEL2 nach Belieben. Mit Jimi Kuronen konnte man den Topdefender halten, dazu wurde VSV-Leihgabe Martin Urbanek nun fix verpflichtet.
Der Königstransfer aber ist definitiv Rafael Rotter, der der AlpsHL eine zusätzliche Attraktion bringt. Die Adler sind ja auch Kooperationsteam des VSV und theoretisch könnten die Villacher ihn auch als Kooperationsspieler anmelden, doch das ist laut „Kleine Zeitung“ kein Thema an der Drau.
Bild: GEPA/REDBULLS
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