Die Zeller Eisbären stehen sich heute ab 19:30 Uhr den Wipptal Broncos zum AlpsHL-Halbfinalauftakt gegenüber. Im Vorfeld sorgte aber der Wechsel von Goalie Ali Schmidt von den Adlern Kitzbühel nach Zell am See für Aufregung.
Wenn die Zeller Eisbären heute zuhause gegen die Wipptal Broncos ins Halbfinale starten, kann man schon fast vom vorweggenommenen Finale sprechen. Es ist das Duell der beiden aktuell formstärksten AlpsHL-Teams.
Doch ein Nebenschauplatz sorgte heute für Aufregung, denn die Adler Kitzbühel verkündeten wohl nicht ganz zufällig, keine fünf Stunden vor dem Auftakt in Game 1, dass sowohl Ali Schmidt, als auch Paul Schmid kommende Saison von Kitzbühel nach Zell am See wechseln werden. Und das nicht ohne Seitenhieb: „Dass die Spieler kurz vor den Playoffs abgeworben wurden, hinterlässt einen bitteren Beigeschmack. Schlüsselspieler zu diesem Zeitpunkt von einem Konkurrenten abzuwerben ist an sich ein „No Go“, was umso mehr gilt, als ein Aufeinandertreffen der beiden Klubs in den Playoffs durchaus wahrscheinlich war.“
Die Eisbären haben mit dieser Aktion natürlich wenig Freude, zumal der Fokus heute und in den nächsten Tagen und Wochen aufs Sportliche gelegt sein sollte und reagierten mit einem Statement dazu: „Wir bedauern es, wenn in dieser entscheidenden Phase bewusst Unruhe gestiftet wird, denn unser Ziel ist es, sportlich zu überzeugen und nicht Teil von Nebenschauplätzen zu sein. Spielerwechsel gehören zum Eishockey dazu – sie sind ein ganz normaler Bestandteil des Geschäfts. Das war in der Vergangenheit so, das ist jetzt so und das wird auch in Zukunft so sein. Wir beim EKZ stehen nach wie vor für einen professionellen Umgang mit diesen Themen, egal in welcherlei Hinsicht und beteiligen uns zum jetzigen Zeitpunkt an Keinerlei aufkommenden Diskussionen. Zusammen verfolgen wir ein klares Ziel – und genau darauf konzentrieren wir uns.“
Eine alles andere als angenehme Situation für beide Teams. Hockey-News konnte in Erfahrung bringen, dass Ali Schmidt von seinem Agenten den Zellern angeboten wurde, da sein Vertrag in der Gamsstadt ausläuft. Eine zu diesem Zeitpunkt alles andere als branchenunübliche Situation.
Fans diskutieren diese Thematik aktuell in diversen Foren und auf Social Media und bringen auch eine Situation von vor knapp einem Jahr ins Spiel, als Ali Schmidt laut Aussendung des EC Bregenzerwald selbige während aktiver Verhandlungen überraschend in Richtung Gamsstadt verließ (wir berichteten).
Pic: hockey24/7 – Bernd Stefan
