Kein Faschingsscherz – der 714-fache ICEHL-Spieler Rafael Rotter kehrt aus der Eishockeypension zurück und feierte bereits gestern sein Comeback – und das durchaus erfolgreich!
Es mag Faschingszeit sein, aber das hier ist kein Scherz – Rafael Rotter feierte gestern völlig überraschend sein Comeback in der Alps Hockey League für die Adler Kitzbühel. Da Niklas Wetzl, Jakob Lippitsch, Anthony DeLuca, Jannik Fröwis und Alexander Schmidt aufgrund von Verletzungen die Reise nach Italien nicht mit antreten konnten, rutschte Rafael Rotter von der Trainerbank in die Verteidigung. Der 37-jährige Wiener machte somit den Rücktritt vom Rücktritt perfekt. In seinem ersten Spiel für die Adler in dieser Saison setzte es beim amtierenden Alps-Champion Ritten eine knappe 5:6 Niederlage nach Verlängerung. Rotter glänzte aber prompt mit 2 Assists für die Tiroler.
Der EBEL-MVP der Saison 2017/18 ist eine Ikone des österreichischen Eishockeys und gilt insbesondere bei den Vienna Capitals als Legende. Dort erfüllte er sich mit dem Meistertitel 2016/17 auch den Traum, ganz oben zu stehen. Im Jahr 2023 wanderte seine „6“ unters Hallendach und wird somit bei den Wienern nicht mehr vergeben.
Nach dem Aus bei den Hauptstädtern wechselte der Stürmer zur Saison 2023/24 nach Kitzbühel in die Alps Hockey League, für die er in 41 Partien 50 Punkte (7 Tore, 43 Assists) sammeln konnte. Nach einer Saison bei den Tirolern verkündete Rotter aufgrund einer Bandscheibenverletzung im Mai vergangenen Jahres sein Karriereende und wechselte als Co-Trainer direkt in den Trainerstab der Adler. In dieser Funktion war er die gesamte Saison über tätig – bis gestern. Im Spiel gegen Ritten kehrte Rotter wieder als Spieler aufs Eis zurück und feierte sein Comeback.
pic: 17.01.2014, Eissportzentrum Albert Schultzhalle Vienna, Wien, AUT, EBEL, 1. Zwischenrunde, UPC Vienna Capitals vs EC VSV, im Bild Rafael Rotter, (UPC Vienna Capitals, #6) ///, stewo Pictures © 2014, PhotoCredit: stewo/ Stephan Woldron
