Die vierte und damit letzte Importposition geht an einen Kanadier der zuletzt in der Elite Icehockey League, der höchsten Spielklasse im Vereinigten Königreich engagiert war. Die Rede ist von Matt McLeod, Bruder der NHL-Stars Michael (New Jersey) und Ryan McLeod (Edmonton Oilers).
Während also Ryan McLeod aktuell mit den Edmonton Oilers im Finale um die begehrte Stanley Cup Trophäe kämpft, unterschrieb sein älterer Bruder Matt einen 1-Jahres Vertrag bei den Zeller Eisbären. Die Verantwortlichen sind auf der Suche nach einem großen, physisch starken, exzellenten Eisläufer, der keine Zweikämpfe scheut und auch die benötigte Torgefahr ausstrahlt, fündig geworden.
Zudem weiß McLeod wie man Titel gewinnt, konnte er doch in der Saison 2022/23 mit den Belfast Giants den britischen Meistertitel, den EIHL Playoff Champion, sowie den britischen Challenge Cup für sich entscheiden. Eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass diverse Mannschaften dort mit teilweise 15 Importspielern agieren.
Matt ist ein exzellenter Eisläufer, der einen unglaublichen Speed mitbringt. Er ist ein Spieler, der gerne den Abschluss sucht und aufgrund seines hohen Tempos enorm stark und wichtig im Spielaufbau sein wird. Mit seinen Gardemaßen von 185cm und 90 kg ist er ein Spieler der speziell im Forechecking sehr physisch agiert und jeden Check zu Ende fährt.
Mit seiner Art zu spielen, seinem Einsatz und seiner positiven Ausstrahlung am Eis, hat er definitiv das Zeug zum Publikumsliebling!
WERDEGANG
Matt McLeod wurde am 22. Oktober 1996 in Mississauga, Ontario, Kanada geboren. Über die Toronto Marlboros, die North York Rangers, die Mississauga Rebels, die Toronto Lakeshores und die Oakville Blades, schaffte Matt 2015 den Sprung in die NCAA, die wohl bedeutendste College League in Amerika. Vier Jahre spielte er dort für das Canisius College mit denen er sich 2016 sogar zum Regular Season Champion kürte. In weiterer Folge stand er für die Brampton Beasts und die Cincinnati Cyclones in der ECHL am Eis, zudem kam er für die Bakersfield Condors auch zu drei AHL-Einsätzen. In der Saison 2022/23 wagte der mittlerweile 27-jährige erstmals den Sprung über den großen Teich. Er heuerte bei den Belfast Giants in der EIHL, der höchsten professionellen Eishockeyliga im Vereinigten Königreich an und gewann auf Anhieb den britischen Meistertitel, den EIHL Playoff Champion, sowie den britischen Challenge Cup. Letztes Jahr stand Matt McLeod ebenfalls für die Nordiren am Eis, musste sich aber diesmal im Finale gegen die Sheffield Steelers mit dem Vizemeistertitel begnügen. Unvergessen bleibt sein sehenswertes Tor gegen die Innsbrucker Haie im Champions League Spiel in der TWK-Arena, als er im 5 gegen 3 Unterzahl der Innsbrucker Defense enteilte und sehenswert 1:1 Ausgleich einschob.
DATEN CHECK
Matt kam heuer in 55 Partien auf 15 Tore und 15 Assists. Insgesamt stand der Stürmer in der Saison 2023/24 737:39 Minuten, davon 87:55 Minuten im Powerplay und 70:52 Minuten in nummerischer Unterlegenheit beim britischen Topclub Belfast am Eis. Im Schnitt bedeutet das, dass er exakt 16:01 Minuten pro Partie am Eis stand.
Matt McLeod: „Ich habe mich für Zell am See entschieden, wegen des starken Teams und der Möglichkeit, in und für dieser wunderschöne Stadt Titel zu gewinnen. Ich hoffe ein erfolgreiches Jahr zu haben und die Meisterschaft zurückzuholen. Ich freue mich darauf, nach Österreich zu kommen, die Kultur zu genießen und ein paar Tore zu schießen! ,-) “
Eisbären Headcoach Marcel Rodman: „Ich wollte unserem Spiel mehr Geschwindigkeit verleihen. Mit Matt bekommen wir einen exzellenten Skater. Er verfügt über eine außergewöhnliche Schnelligkeit, mit der er in der Lage ist, sich und seine Mitspieler in Szene zu setzen und Torchancen zu kreieren.“
Eisbären Geschäftsführer Patrick Schwarz: „Wir freuen uns wirklich sehr, dass sich Matt McLeod trotz einiger Angebote für uns entschieden hat. Unser Ziel war es einen weiteren Importspieler zu finden, der aus Übersee kommt und viel Tempo in unser Spiel bringen kann, aber auch charakterlich gut zu uns passt. Mit Matt McLeod haben wir genau solch einen Spieler gefunden! Wir haben somit im Sturm neben unserem starken Stamm an österreichischen Spielern sowie dem weiterverpflichteten Nick Huard (CAN) mit Robin Johansson (SWE) und Matt McLeod (CAN) zwei schnelle und offensiv starke Spieler für unsere Organisation gewinnen können.“
ek-zellereisbaeren.at , Bild: EK Die Zeller Eisbären
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